Bad Dürkheim Kräuterpflückerin im Apothekergarten

Der Apothekergarten von Freinsheim ist um eine weitere Skulptur reicher: Den nach der Stifterin Traudel Mocker benannte Garten ziert nun auch eine Bronze-Skulptur, die nach einer Vorlage des Freinsheimer Malers und Bildhauers Franz Lind entstanden ist. Nach Angaben von Gerhard Hartkorn, zweiter Vorsitzender der Stiftung Freinsheim, fertigte Lind die Tonskulptur „Kräuterpflückerin“ im Jahr 1942 an. Die Familie Schell-Lind, in deren Besitz sich die Skulptur befindet, hatte nichts gegen einen Nachguss in Bronze für den Apothekergarten einzuwenden, so Hartkorn. 1500 Euro habe die Stiftung dafür investiert. Bei der Kräuterpflückerin handele es sich um eine gebürtige Freinsheimerin, die Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts als Hebamme tätig war und aus dem Gottfried-Weber-Haus in Nachbarschaft des Gartens stammte. Somit verbinde die Skulptur Kunst, Gartenarchitektur und Zeitgeschichte. „Dem künstlerischen Erbe des Freinsheimers Franz Lind können wir damit ein ehrendes Andenken bewahren“, betont Hartkorn. Dieses ist der Stiftung Freinsheim bereits 2002 mit der Errichtung des Lind’schen Gartenhauses im Barockgarten gelungen.

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