Bad Dürkheim Klares Ergebnis vertuscht Probleme

Der zweifache Torschütze Christian Jesberger erzielt mit einem Freistoß das 1:0 für Rot-Weiss Seebach gegen den SV Gommersheim.
Der zweifache Torschütze Christian Jesberger erzielt mit einem Freistoß das 1:0 für Rot-Weiss Seebach gegen den SV Gommersheim.

«BAD DÜRKHEIM.»Der Auftakt ist gelungen – zumindest vom Ergebnis. Das 5:1 (2:1) von Rot-Weiss Seebach (A-Klasse Rhein-Mittelhaardt) gegen den SV Gommersheim lässt jedoch nicht erahnen, dass die 90 Minuten ein hartes Stück Arbeit für den Bezirksliga-Absteiger waren.

„Wir müssen uns schleunigst darauf einstellen, dass in der A-Klasse ein ganz anderer Fußball gespielt wird als in der Bezirksliga“, warnte Seebachs Trainer Roland Beck. Damit meint er, dass extrem hart, aggressiv und körperbetont agiert wird. Einen Vorgeschmack auf die Runde gab es gegen einen lange sehr starken SVG. „Zu Beginn waren wir nervös, hatten viele Ballverluste und leisteten uns etliche Stellungsfehler. Dazu haben wir uns den Schneid abkaufen lassen“, spricht der Coach über die erste Hälfte. Gommersheim attackierte extrem früh und ließ die Rot-Weissen nicht ins Spiel kommen. Einen von Nico Knörzer angetippten Freistoß verwerte Christian Jesberger zum 1:0 (20.). Nach einem Foul an Torwart Sven Seidenspinner sah eine Gästeakteur die Rote Karte (27.). Doch auch in Unterzahl spielte Gommersheim mutig nach vorne und blieb gefährlich. Nach einer riesigen Chance für Fabian Bauer gelang wiederum Jesberger das 2:0, nachdem die Gäste einen Ball vertändelte hatten (36.). Nach einem Zusammenprall von Mathias Brodhag, der für den verletzten Seidenspinner gekommen war, und einem Gegenspieler gab es Elfmeter, den die Gäste verwandelten (40.). „Bis zur Pause waren wir in der Liga noch nicht angekommen“, urteilte Beck. Spielentscheidend war die 53. Minute. Der SVG vergab eine hundertprozentige Chance, und im Gegenzug schloss Sergen Gülay einen überragenden Spielzug über Bastian Keßler und Luca Mock ab. Damit war die Moral des SVG gebrochen. In der letzten Viertelstunde verloren die Gäste zwei Spieler mit der Ampelkarte (75., 85.), und Gülay nutzte die Vorarbeit von Jesberger zu zwei Toren (78., 85.).

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