Kreis Bad Duerkheim Hassloch: Bekenntnis zu Badepark

Der Badepark Haßloch bleibt erhalten und soll modernisiert werden. Das haben die Mitglieder des Gemeinderats in der jüngsten Sitzung entschieden.

Es sei jedenfalls „ein sehr guter Tag für Haßloch“, erklärte Liese-Sauer. Denn der Rat habe es „nach Jahren des Herumeierns endlich geschafft, zu einer Lösung zu finden und die Bürger wissen jetzt, dass das Bad erhalten bleibt“, sagte er. FWG-Fraktionssprecher Stefan Klamm erinnerte daran, dass seit 1999 über die Zukunft des Badeparks diskutiert werde. Seitdem „wurde viel besprochen und beschlossen, aber nichts realisiert.“ Es sei zwar richtig, dass lange diskutiert worden sei, doch das sei nicht unbedingt schlecht, denn jetzt sei „eine zukunftsträchtige Variante“ gefunden, stellte Karin Alter-Hormes (Grüne) fest: Man wisse jetzt was man wolle – ein Familienbad und kein Spaßbad. Das Büro Altenburg, das im Auftrag des Gemeinderats ein Strategiekonzept für den Badepark erarbeitet hat, habe aufgezeigt, dass eine Modernisierung die beste Lösung ist, sagte CDU-Fraktionssprecher Jürgen Scheweiler-Würzburger. Das Büro hatte drei Varianten für eine Zukunft des Badeparks vorgelegt und die Variante Modernisierung empfohlen. Die beinhaltet im Wesentlichen den Abriss der Hauptbadehalle und des Dampfbadpavillons. An deren Standort sollen ein 25-Meter-Schwimmerbecken, ein Multifunktionsbecken mit Hubboden sowie ein Dampfbad gebaut werden. Auch sieht das Konzept im Außenbereich eine Wasserfläche von 100 Quadratmetern mit Angeboten für den Nachwuchs und im Innenbereich eine weitere Wasserfläche von 60 Quadratmetern ebenfalls mit Attraktionen für Kinder vor. Die Gemeinde hofft, dass sie für die Modernisierung des Badeparks Zuschüsse vom Land bekommt. Letztlich hätten die Bürger mit ihrem Votum beim Bürgerentscheid den Ratsmitgliedern die Entscheidung abgenommen oder zumindest vereinfacht, sagte Gerd Amrhein (HLL). Die Mehrheit der Haßlocher hatte sich bei dem Entscheid für den Erhalt des Badeparks und eine modernere Gestaltung ausgesprochen. Bei den Grünen gebe es zwar unterschiedliche Auffassungen, wie es mit dem Badepark weitergehen soll, doch fühle man sich an das Bürgervotum gebunden, deshalb seien auch sie für diese Variante, sagte Fraktionssprecherin Pia Werner. Wichtig sei aber, dass mit der Modernisierung die Kosten für Energie, Wartung und Unterhalt gesenkt würden.