Bad Dürkheim Gleich ein Knüller für die Fans

Am 6. Dezember 2015 standen sich FV Freinsheim und SV Weisenheim am Sand eine Klasse tiefer im Derby gegenüber. SVW-Torhüter Ben
Am 6. Dezember 2015 standen sich FV Freinsheim und SV Weisenheim am Sand eine Klasse tiefer im Derby gegenüber. SVW-Torhüter Benjamin Salzner lauert auf den Ball von FVF-Angreifer Benjamin Hill (weißes Trikot), morgen ist Salzner aber beruflich verhindert.

«WEISENHEIM AM SAND.» Der Spielplangestalter der Fußball-Bezirksliga, Staffelleiter Klaus Karl, hat ein glückliches Händchen bewiesen. Gleich zum Auftakt der neuen Spielzeit treffen Aufsteiger SV Weisenheim und der FV Freinsheim, der gerade mal ein Jahr länger in der Liga spielt, am Sonntag, 16.30 Uhr, an der Dr.-Welte-Straße aufeinander.

Und als ob die Attraktivität der Partie für die Fans nicht schon hoch genug wäre, ist auch noch Kerwe in Weisenheim, was die Stimmung zusätzlich anheizen dürfte. Dazu haben sich die Gastgeber etwas Besonderes einfallen lassen. Nach dem vorgeschalteten Spiel der beiden Reservemannschaften werden die Besucher mit einer musikalischen Darbietung unterhalten, weshalb der Anpfiff des Bezirksligaspiel nach hinten verlegt und auf 16.30 Uhr terminiert wurde. „Wir wollten am ersten Spieltag zur Kerwe ein Heimspiel haben, egal gegen wen. Dass es jetzt gegen Freinsheim geht, macht die Partie so besonders“, sagt Weisenheims neuer Trainer Oliver Lahni. Der Coach ist mit der Vorbereitung sehr zufrieden, auch wenn im Verbandspokal nach der ersten Runde gegen Landesligist VfR Grünstadt (nicht ganz unerwartet) schon Schluss war. „Die Trainingsbeteiligung war durchgängig hoch, zudem haben Leistung und Ergebnisse der Testspiele gepasst“, resümiert der Coach. Die Vorgabe des Trainers, innerhalb der Vorbereitungszeit drei Kilogramm abzunehmen, hätten fast alle der acht Kandidaten erfüllt. Und weil nur der berufliche verhinderte Torwart Benjamin Salzner sicher fehlt, kann Lahni aus dem Vollen schöpfen. Salzner wird von Marcel Bulla vertreten, der ein lebhafter, couragierter und engagierter Torhüter sei, der zur Truppe passe. „Auf einigen Positionen bin ich mir noch nicht sicher, wer spielen wird“, lässt sich der Coach nicht in die Karten schauen. Von den Neuzugängen ist Raphael Weber ein Kandidat für die Startelf. In der wird Christopher Weiß auf jeden Fall stehen. „Er ist in guter Form und dürfte im geplanten 4-4-2 im offensiven Mittelfeld zum Einsatz kommen“, erklärt Lahni. Wichtig für den SVW ist, dass der erkrankte Daniel Schattner nach zweiwöchiger Pause das Training wieder aufgenommen hat. Auch wenn Urlaube und Verletzungen die Vorbereitung gestört haben, war der Freinsheimer Trainer Andreas Schröck mit den Einheiten zufrieden. „Vor allem das intensive Trainingslager war ein Erfolg. Schon vor zwei Jahren, als wir erstmals in Annweiler waren, haben wir davon profitiert“, erinnert sich der Coach. Damals wurde der FVF Meister der A-Klasse Rhein-Pfalz. Eine Parallele zu ziehen, verbiete sich aber. „Mit einem Platz im ersten Tabellendrittel wäre ich zufrieden“, sagt Schröck, der mehr Alternativen als vor einem Jahr hat. „Ich habe einen Riesenrespekt vor Weisenheim. Die Mannschaft ist eingespielt, hat viel Qualität nach vorne und ihr schnelles Umschalten ist ein Waffe“, lobt Schröck den Gegner. Entscheidend sei, wie schnell sein Team nach Ballverlusten wieder sortiert sei. Auch wenn den Freinsheimern die verletzten Elmir Brguljak und Florian Fuhrmann sowie der erkrankte Christoph Boller und Urlauber Sascha Schmitt fehlen, kann der Coach eine starke Mannschaft stellen und muss sich auf einigen Positionen zwischen zwei Akteuren entscheiden. Zum Beispiel ob Nils Nebel oder Stefan Ruh rechter Verteidiger spielt. Oder ob Sebastian Schmidt den Vorzug vor Tim Karch als „Sechser“ bekommt. Entschieden hat Schröck vorerst die Frage nach der Nummer eins. Neuzugang Yannik Selzer habe eine gute Entwicklung genommen und derzeit im Tor die Nase gegenüber seinem Konkurrenten Daniel Mäurer vorne. Tagestipp SVW-Trainer Oliver Lahni 2:1 FVF-Trainer Andreas Schröck 1:2 RHEINPFALZ-Mitarbeiter Thomas Leimert 3:3

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