Bad Dürkheim „Emotionale Sturz- und Höhenflüge“

Talent gepaart mit Witz: die Schellack-Diven Ilona Christina Schulz (links) und Elsbeth Herta Reuter.
Talent gepaart mit Witz: die Schellack-Diven Ilona Christina Schulz (links) und Elsbeth Herta Reuter.
Gemeinsam mit Koloratursopranistin Elsbeth Herta Reuter und Pianist Randolf Bernhard Stöck präsentiert Diseuse Ilona Christina Schulz als Schellack-Diva ihr Können am Samstag bei den 9. Weisenheimer Kulturtagen. Im Interview lässt sie die RHEINPFALZ hinter die Kulissen ihrer Arbeit blicken. Frau Schulz, wie und wann kam es zu dem Zusammenschluss der Schellack-Diven?

Den ersten Auftritt hatten wir glaube ich vor vier Jahren, aber wir arbeiten eigentlich schon ganz lange zusammen. Wir sind Solistinnen im Schellack-Orchester, das aus Mitgliedern der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz besteht. Daher kennen wir uns. Außerdem sind wir auch beide Freinsheimerinnen. Seit gut 15 Jahren stehen wir zusammen auf der Bühne und kamen dann irgendwann auf die Idee mit unserem Pianisten, der auch im Schellack-Orchester ist, ein Soloprogramm zu dritt zu machen. Welche Art von Musik machen Sie? Im Schellack Orchester machen wir eigentlich hauptsächlich Musik aus den 30er-Jahren. Der Reiz unseres Programms ist, dass es querbeet ist. Wir singen sowohl Opern-Arien als auch Chansons, Schlager und Popsongs. Alles ist da abgedeckt. Es ist ein sehr, sehr lustiges Programm. Wir geben auch Kinderkonzerte. Mit der deutschen Staatsphilharmonie und auch der deutschen Radiophilharmonie sind wir im Dezember in Kaiserslautern und Saarbrücken mit „Der Kaiser von China und die Nachtigall“ zu sehen. Wie kommt Ihre Musik beim Publikum an? Wie reagieren die Besucher? Die Leute sind total begeistert. Es gibt auch durchaus Standing Ovations. Die Leute waren schon oft ganz aus dem Häuschen, weil wir so viel können. Unsere Bandbreite ist sehr groß. Ich bin ja Schauspielerin und Sängerin. Auch Elsbeth Reuter war jahrelang solistisch als Koloratursopran am Nationaltheater Mannheim tätig. Wir bringen einfach ein großes Können mit. Dazu kommt auch noch, dass unser Pianist einfach fantastisch ist. Haben Sie schon Preise gewonnen? Ja, ich habe zweimal den Bundespreis im Fach Chanson in Berlin gewonnen. Haben Sie schon mit anderen Solokünstlern zusammen gearbeitet? Ich bin ja auch Filmschauspielerin und war oft im Tatort, habe mit Ulrike Folkerts gedreht. Im Fernsehen habe ich mit Hape Kerkeling zu tun gehabt. Im Chansonbereich stand ich mit Max Raabe auf der Bühne. Mit ihm zusammen habe ich auch den Preis in Berlin gewonnen. Dort habe ich in seinem Orchester schon gesungen. Was genau ist Ihr Programm auf den Weisenheimer Kulturtagen? Mit dem Duell der Schellack-Diven „Ich drück ihr sanft die Lippen zu“ werden wir zu dritt am Samstag ab 20.30 Uhr im Festsaal Winzer vom Sonnenberg zu sehen sein. Präsentieren werden wir ein abwechslungsreiches Programm mit jeglichen musikalischen Genres. Vom Kunstlied über Schlager und Opernarien bis hin zu Chanson und Melodram ist alles dabei. Es sind emotionale Sturz- und Höhenflüge, daher gibt es garantiert Theater. Kurz gesagt: Es wird ein Kabarettabend mit viel Musik. Beschreiben Sie sich in drei Worten. Temperamentvoll, komödiantisch und künstlerisch anspruchsvoll.

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