Bad Dürkheim Bad Dürkheim: Stadtfest-Eröffnung gut besucht

Dichtes Gedränge bei der Eröffnung auf dem Schlossplatz, im Hintergrund sorgen die „Anonyme Giddarischde“ für Stimmung.
Dichtes Gedränge bei der Eröffnung auf dem Schlossplatz, im Hintergrund sorgen die »Anonyme Giddarischde« für Stimmung.

Zur Eröffnung des Dürkheimer Stadtfestes am Mittwochabend hatte sich die Sonne versteckt, am Donnerstag schien sie wieder, zahlreiche Besucher waren an beiden Tagen da und die Stimmung war gut. Zum Feiern ist bis einschließlich Sonntag Gelegenheit.

„Uns erwartet ein prall gefülltes Programm mit 20 Bands“, versprach Bürgermeister Christoph Glogger zum Auftakt auf der Stadtplatzbühne. „Dafür wünsche ich allen immer mindestens eine Handbreit Schorle im Glas“, sagte Glogger, umringt von zehn Wein- und Bierhoheiten. Das Stadtfest, so der Bürgermeister, sei der Startschuss der Weinfestsaison, die ihren Höhepunkt beim Wurstmarkt habe. Christine Michler, Vorsitzende des Gewerbevereins, freute sich auf ein erfolgreiches Fest, vor allem auf den verkaufsoffenen Sonntag. Die Dürkheimer Weinprinzessin Isabell Grüber betonte: „Wir leben in einer Region, die so schön ist, dass uns viele darum beneiden.“ Das sollten die Festgäste die nächsten Tage voll auskosten und zeigen, dass Bad Dürkheim „von seiner Tradition und seinen Menschen lebt“. Punkt 19.20 Uhr war es soweit: Das Dürkheimer Stadtfest wurde – stilecht mit Schorleglas – eröffnet und es durfte gefeiert werden. Das ließen sich die Besucher nicht zweimal sagen. Bis in die späten Abendstunden waren Stadt- und Schlossplatz gut gefüllt, es wurde Schorle getrunken, Bratwurst gegessen und zu den Klängen der Bands, wie den „Anonyme Giddarischde“ auf dem Schlossplatz, gegroovt. Gestern flanierten viele Besucher vom Stadtplatz zum Schlossplatz oder in die umgekehrte Richtung, um zu gucken, was unterwegs und auf dem anderen Platz so los ist. Es war zwar viel Betrieb , doch konnte man tagsüber ohne Gedränge über das Stadtfest schlendern. „Hier ist das Essen besser als auf dem Stadtplatz“, informierte eine Besucherin ihre Bekannten, die gerade die Speisekarte einer der Ausschankstellen auf dem Schlossplatz studierten. Geboten wurde auf beiden Plätzen für jeden kulinarischen Geschmack einiges. Eierpfannkuchen mit Spargelgemüse, Paella, Burger, Kalbstafelspitz, Spargelsalat, das ist nur eine kleine Auswahl der kulinarischen Spezialitäten. Doch auch die unvermeidlichen Schweinesteaks, Bratwurst und Flammkuchen fehlten nicht. Dank der großen Bäume konnte man auf dem Schlossplatz auf vielen Plätzen angenehm im Schatten sitzen. Von der Bühne plätscherte Musik über den Platz, so wie das Wasser im Springbrunnen plätscherte, an dem Kinder spielten. Andere Kids hatten die Skulptur vor der Bühne erklommen, um mitzubekommen, was die Bands dort machen. Auf dem Stadtplatz wiegten sich vor der Bühne vor allem Besucherinnen im Takt der Musik und klatschten mit. Auf beiden Plätzen war zwar viel los, doch wer etwas schaute, fand eine Sitzgelegenheit. Einiges geboten bekamen die Besucher auch beim Bummel von Platz zu Platz. Schiffschaukel, Karussell und andere Schaustellerstände sorgten für Vergnügen vor allem beim Nachwuchs. Der konnte auch auf einem aufblasbaren Hockeyfeld, das der Dürkheimer Hockeyclub auf dem Platz neben der VR Bank aufgebaut hatte, herumtoben. Ein Anziehungspunkt vor allem für Eltern und Kinder war das Werkstattfest im Haus Catoir, bei dem sich Jungen und Mädchen bei allerlei kreativen Tätigkeiten erprobten. Eifrig nähte die sechsjährige Amelie entlang der auf ein Blatt gezeichneten Umrisse eines Schmetterlings mit Nadel und Faden. „Die Mama hilft mir“, verriet Amelie. Jule, eine der Helferinnen, probierte gerade wie es funktioniert, einen Plastikdeckel mit der Nase über einen Slalomparcours zu bewegen. Kleinere waren da eindeutig im Vorteil, weil sie sich nicht so stark bücken müssen. Styropordruck, das Werfen von Bällen auf bunt bemalte Dosen, Verschwindekabinett waren einige der weiteren Aktivitäten.

Beim Werkstatfest freut sich Marlon über seinen Delfin.
Beim Werkstatfest freut sich Marlon über seinen Delfin.
x