Rheinland-Pfalz Windkraft: Lafontaine preist Pfalz als Vorbild

«SAARBRÜCKEN.» Neue Windkraftanlagen dürfen im alten Waldbestand des Saarforsts nicht mehr errichtet werden, das hat der Landtag gestern mit den Stimmen von CDU und SPD beschlossen. Ausgenommen sind nur Starkwind-Lagen, die es praktisch nicht gibt. 40 Prozent des saarländischen Waldes sind in Landesbesitz, 35 Prozent ist Gemeindewald, 25 Prozent Privatwald. Linke und AfD lehnten die Regelung ab. Die AfD forderte den kompletten Stopp des Windkraftanlagen-Ausbaus, die Linke zumindest die Einbeziehung auch der Gemeinde- und Privatwälder. Linken-Fraktionschef Oskar Lafontaine hielt der CDU/SPD-Regierung erneut Rheinland-Pfalz als leuchtendes Beispiel vor Augen. Dort hat die SPD/FDP/Grünen-Regierung erst im Juli die Tabuzonen für Anlagen unter anderem auf den gesamten Naturpark Pfälzerwald ausgeweitet. Lafontaine in Richtung großer Koalition: „Es wäre gut, der ein oder andere von Ihnen würde sich aufraffen, so klug zu sein wie die Pfälzer.“

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