Rheinpfalz Totes Baby: Einige Hinweise zu Handtuch-Fotos

Schifferstadt/Mannheim. Im Fall des toten Babys, das in einer Altkleidersammelstelle in Schifferstadt (Rhein-Pfalz-Kreis) gefunden worden war, gibt es vielleicht erste Hinweise auf die möglichen Hintergründe.

Die Mannheimer Polizei und die Staatsanwaltschaft Heidelberg, die inzwischen die Ermittlungen von den Pfälzer Behörden übernommen haben, hatten am vergangenen Freitag Fotos von zwei Handtüchern veröffentlicht, in die der Leichnam des Säuglings eingewickelt war (wir berichteten am Samstag). Daraufhin hätten sich einige Zeugen gemeldet, sagte Polizeisprecher Thomas Habermehl. Diese Hinweise würden jetzt von der Kriminaldirektion Heidelberg intensiv überprüft. Zur Art der Zeugenangaben machte Habermehl aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben. Eines der Handtücher zeigt auffällige Fisch-Motive, das andere grün-weiße Rechtecke. Wie berichtet, stammt der Altkleidersack, in dem das Handtuchbündel mit der Leiche steckte, wohl aus einem in der Region Sinsheim oder Mühlhausen (Rhein-Neckar-Kreis) aufgestellten Altkleidercontainer. Zwei Mitarbeiter einer Spedition, die in der Schifferstadter Sammelstelle mit dem Verladen von Altkleidersäcken beschäftigt waren, hatten dort am 15. April den Säugling in einem Plastiksack entdeckt. Die Obduktion der Leiche durch die Rechtsmedizin in Mainz hatte ergeben, dass es sich um einen lebend geborenen Jungen gehandelt hatte, der kurz nach der Geburt verstarb. |ros

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