Rheinland-Pfalz Täterfahndung: Neue Methode für Phantombilder

«Trier». Die Polizei in Trier hat nach eigenen Angaben erstmals in Deutschland ein neues Verfahren zur Täteridentifizierung eingesetzt: Es ermöglicht eine dreidimensionale Darstellung der gesuchten Person, die in einem Video von allen Seiten betrachtet werden kann.

Entwickelt wurde das Verfahren vom Phantombildzeichner des Landeskriminalamtes in Mainz, Uwe Kinn. Diese neue Methode, die eine intelligente Datenbank nutzt, biete den Ermittlern bisher nicht gekannte Möglichkeiten, Täter und später auch einmal Tathandlungen in 3-D darzustellen, sagte gestern ein Sprecher des Polizeipräsidiums Trier. Bisher habe es bei Personenfahndungen lediglich die Möglichkeit gegeben, eine einzige Perspektive darzustellen. Mit Hilfe der Datenbank könnten Personen jetzt aus allen Richtungen gezeigt werden. So könne sich jeder Zeuge den Tatverdächtigen aus jeder Perspektive ansehen. Die Datenbank und Computertechnik helfen, Fotos und Videos des Tatortes oder Zeugenbeschreibungen in eine dreidimensionale Rekonstruktion umzusetzen. Erstmals eingesetzt wurde ein 3-D-Phantombild jetzt von der Polizei bei der Fahndung nach zwei Tätern, die im Februar eine Bank in Oberkail (Eifelkreis Bitburg-Prüm) überfallen hatten (Video: s.rlp.de/8Ar).

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