Rheinpfalz Minister bestätigt Probleme mit neuem Alarmsystem

Landau/Mainz. Um Wehrleute zuverlässiger zu alarmieren, baut das Land ein digitales Funknetz auf. Vorreiter dabei ist die Rettungsleitstelle in Landau. Doch bei der Umrüstung gibt es Probleme. Innenminister Roger Lewentz (SPD) hat gestern in Mainz erklärt, was das für die Südpfalz bedeutet.

Um anderthalb Jahre hat sich das Vorhaben verzögert, sagte Lewentz gestern den Abgeordneten im Innenausschuss. Die Folge: Auch die als Vorreiter vorgesehene Rettungsleitstelle Landau sei offiziell noch nicht im digitalen Testbetrieb. Dabei sollen dort nach Ministeriumsangaben die neuen Empfänger bereits als Ersatz für defekte alte genutzt werden. Allerdings beteuerte Lewentz: Digital alarmiert werde in der Südpfalz trotzdem schon, und das neue System sei mittlerweile auch im Dauereinsatz. Zugleich bestätigte er, dass die landesweite Umstellung mehr kosten werde als ursprünglich vorgesehen: Er rechne derzeit mit Ausgaben von gut 36 Millionen Euro. Allerdings habe sich das Projekt weniger stark verteuert als gestern in der RHEINPFALZ berichtet: Zunächst seien keine zwölf, sondern immerhin schon 20,2 Millionen Euro vorgesehen gewesen – „jedenfalls meinen Unterlagen nach“, wie Lewentz hinzufügte. Die Verzögerungen führte er auf mittlerweile abgewiesene Rügen eines Anbieters zurück, der bei der Auftragsvergabe unterlegen war. |häm

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