Rheinpfalz An Rhein und Saar: Bund prüft Risiken von Atommeiler Tihange

Die Bundesregierung will die zu erwartenden Auswirkungen eines Unfalls im umstrittenen belgischen Atomkraftwerk (AKW) Tihange 2 auf Deutschland untersuchen lassen. Die Regierung habe die belgische Atomaufsicht gebeten, zu diesem Zweck Daten des AKW zur Verfügung zu stellen, heißt es in der Antwort auf eine Anfrage der Grünen im Bundestag. Auf Grundlage dieser Daten werde dann das Bundesamt für Strahlenschutz eigene Ausbreitungsrechnungen anstellen. Die Ergebnisse sollten in bilateralen Gremien mit Belgien diskutiert werden, beteiligt würden die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland. Tihange liegt 80 Kilometer von der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz entfernt. Die Mainzer Landesregierung hat wiederholt die Abschaltung des AKW gefordert, das immer wieder durch Betriebsstörungen für Schlagzeilen sorgt. Im saarländischen Wallerfangen (Kreis Saarlouis) stimmte der Gemeinderat am Dienstagabend für den Komplettabriss der erst im Jahr 2014 eröffneten, damals für 1,5 Millionen Euro errichtete Kindertagesstätte. Selbst nach einer Entkernung dünstet die vermeintlich in ökologischer Holzbauweise konstruierte Kita gesundheitsgefährdende Mengen an Aldehyd und Terpenen aus. Nur wenige Tage nach der Eröffnung waren die Luftbelastungen aufgefallen. Nach Angaben von Bürgermeister Günter Zahl nimmt die Gemeinde die Architekten in Regress. Weil die Kita seit gut zwei Jahren nicht genutzt werden kann, seien Wallerfangen Kosten von mittlerweile 2,5 Millionen Euro entstanden. Zwei Jungen aus Mayen in der Eifel haben 1170 Euro auf der Straße gefunden – und diese dann bei der Polizei abgegeben. Zunächst habe es keine Hinweise gegeben, wem das Geld gehört habe, so eine Sprecherin der Stadt Mayen gestern. Dann habe sich aber herausgestellt, dass der Mitarbeiter eines Möbelhauses das Geld verloren habe. Für ihre Ehrlichkeit wurden die Jungen belohnt. „Die waren mit ihrer Mutter hier und haben ihren Finderlohn bekommen“, sagte die Sprecherin. Das Möbelhaus beschenkte die beiden mit 50 Euro. Mit Hilfe einer aufmerksamen Zeugin hat die Polizei einen Autofahrer mit 2,11 Promille erwischt. Die Frau bemerkte, dass der 49-Jährige Schlangenlinien fuhr, verständigte die Beamten und verfolgte den Mann mehrere Kilometer mit ihrem Auto. An einer Tankstelle in Worms konnte der Beifahrer der Zeugin den Schlüssel des 49-Jährigen vom Zündschloss ziehen, wie die Polizei gestern mitteilte. Kurz darauf seien die Beamten eingetroffen. Sie stellten den Führerschein des Mannes sicher und ließen eine Blutprobe nehmen. |jüm

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