Pfalz Vögel gestorben: Tiertransport bei Frankenthal gestoppt

Auf dem Parkplatz „Auf dem Hirschen“ stoppte die Polizei den 36-Jährigen. Auf seinem Anhänger hatte er mehr als 140 Tiere gelade
Auf dem Parkplatz »Auf dem Hirschen« stoppte die Polizei den 36-Jährigen. Auf seinem Anhänger hatte er mehr als 140 Tiere geladen.

Die Autobahnpolizei Ruchheim hat am Mittwochvormittag einen Fahrer gestoppt, der einen privaten Tiertransport durchführte. Der aus Rumänien stammende Mann wurde gegen 11.35 Uhr mit seinem total überladenen Sprinter mit Anhänger auf dem Parkplatz „Auf dem Hirschen“ kontrolliert.

Zu kleine Gitterboxen für mehr als 140 Tiere



Wie die Polizei mitteilt, transportierte er seinen gesamten Hausstand einschließlich seiner Haustiere von Frankreich nach Rumänien. Auf dem selbst gebauten und nicht zugelassenen Pkw-Anhänger hatte er für die Anzahl der Tiere zu kleine Gitterboxen verladen. Darin befanden sich 23 Legehennen, etwa 40 Zwerghühner und etwa 80 Tauben. Die Außentemperatur betrug zu diesem Zeitpunkt 33 Grad Celsius. Die Weiterfahrt wurde unterbunden und das Gespann sichergestellt.

Neun Tauben gestorben



Trotz sofortiger „Erster Hilfe“ für das Federvieh verstarben neun Tauben. Die anderen Tiere konnten schnell und unbürokratisch in Tierheimen untergebracht werden. Da ein Eigentumsverzicht des Fahrers vorliegt, fand eine größere Anzahl der Tiere bereits am Nachmittag neue Eigentümer. Ein Huhn legte im Tierheim sogar ein Ei, als es vom neuen Eigentümer in Empfang genommen wurde.

Strafverfahren gegen 36-jährigen Fahrer



Gegen den 36-jährigen Fahrer wurde ein Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz und Pflichtversicherungsgesetz eingeleitet. Für die Unterbringungs- und Versorgungskosten der Tiere wurde er ebenfalls mit 500 Euro zur Kasse gebeten. Nachdem er seinen Sprinter um einige Kilos erleichtert hatte, konnte der 36-Jährige weiterfahren. Auf seinen Anhänger musste er verzichten.

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