Pfalz Tankflugzeuge des US-Militärs kommen wohl erst 2024 nach Ramstein

Bis die US-Militärtankflugzeuge des Typs KC-135 auf die Airbase Ramstein verlegt werden, dauert es noch länger als bislang erwartet. Hochrangige Vertreter des US-Militärs informierten am Montag im Gespräch mit der RHEINPFALZ darüber, dass die Maschinen erst im Jahr 2024 erwartet werden. Zuletzt lautete die offizielle Sprachregelung „nicht vor 2021“. Wie berichtet, steht die US-Luftwaffe vor Umstrukturierungen. Unter anderem soll der Stützpunkt Mildenhall in Großbritannien aufgegeben werden. Dort sind derzeit einige KC-135 stationiert. In der Westpfalz sollen künftig 15 Flugzeuge dieses Typs stationiert werden. Vor diesem Hintergrund muss die Ramsteiner Airbase ausgebaut werden. Am Montag hieß es, dass dafür rund 100 Millionen Dollar verplant seien. Das Militär rechnet damit, dass zusammen mit den 15 Tankflugzeugen 750 Mitarbeiter sowie deren Familien in die Westpfalz verlegt werden.

Baubeginn wohl nicht vor 2019

Die bestehende Ramp 1 der Ramsteiner Airbase soll in Richtung Osten erweitert werden, um Platz für die KC-135 Tankflugzeuge zu schaffen. Außerdem müssen die vorhandenen Stellplätze nachgerüstet werden. Ein Wartungshangar mit Satteldach und zwei Buchten für Großraumflugzeuge sollen gebaut werden. Dazu müssen 16.600 Quadratmeter Fläche neuversiegelt werden. Hinzu kommt eine neue Unterflurbetankungsanlage. In unterirdischen Tanks soll der Spezialtreibstoff JP-8 gelagert werden, den die Tankflugzeuge aufnehmen, um andere Flieger in der Luft zu betanken. Die Auswirkungen der zusätzlichen Flieger soll ein Luft- und Bodenschutzgutachten klären. Mit einem Baubeginn ist wohl nicht vor 2019 zu rechnen.