Pfalz Straßenbau: Priorität für Pfälzer Projekte

Den vierspurigen Ausbau der B 10 zwischen Godramstein und Landau hat das Land mit der höchsten Prioritätsstufe versehen. Foto: I
Den vierspurigen Ausbau der B 10 zwischen Godramstein und Landau hat das Land mit der höchsten Prioritätsstufe versehen.

Zum Bundesverkehrswegeplan 2030 hat das Mainzer Verkehrsministerium am Freitag eine eigene Prioritätenliste vorgelegt: Sie bestimmt, welche Bauprojekte an Autobahnen und Bundesstraßen in Rheinland-Pfalz in den nächsten Jahren zuerst angepackt werden sollen. Der Bundestag hatte den Bundesverkehrswegeplan 2030 im Dezember beschlossen. Er umfasst für Rheinland-Pfalz rund 75 Straßenbauprojekte. Der Bedarfsplan des Bundes enthält aber selbst keine Aussage darüber, in welcher Reihenfolge die vordringlichen Maßnahmen gebaut werden sollen. Die eigene Prioritätenliste des Landes trifft dazu jetzt Festlegungen, indem sie die Projekte nach fünf Dringlichkeitskategorien bewertet.

Ausbau der A 6, A 61 und der B 10


46 Baumaßnahmen mit einem Volumen von rund 3,1 Milliarden Euro stehen auf dieser Liste ganz oben. In die höchste Stufe (Priorität 0) eingestuft wurden Maßnahmen, die bereits im Bau sind oder deren Start kurz davor steht: Dazu gehören unter anderem in der Pfalz der sechsspurige Ausbau der A 6 zwischen Kaiserslautern-West und Kaiserslautern-Ost sowie die Ortsumgehungen Imsweiler (B 48), Bad Bergzabern (B 427) und Kirchheim (B 271).
In „Priorität I“ eingestuft hat das Land den sechsspurigen Ausbau der A 61 zwischen dem Kreuz Frankenthal und der Landesgrenze bei Speyer sowie die Ortsumgehungen Klingenmünster (B 48), Olsbrücken (B 270), Herxheim am Berg (B 271n) und Kallstadt-Ungstein (B 271n).

Für den weiteren vierspurigen Ausbau der Bundesstraße 10 wurden die Teilabschnitte so eingestuft:
Wallmersbach bis Hinterweidenthal (im Bau): Priorität 0
Hinterweidenthal bis Hauenstein (Umweltverträglichkeitsstudie/Vorplanung): Priorität I
Hauenstein bis Wellbachtal (Studie): Priorität III
Wellbachtal bis Annweiler-Ost (Studie): Priorität III
Annweiler Ost bis Godramstein (Entwurfsplanung): Priorität I
Godramstein bis Landau (Baurecht vorhanden, Beginn im vierten Quartal 2017 geplant): Priorität 0.
Die zweite Rheinbrücke bei Wörth, für die noch das Planfeststellungsverfahren läuft, wurde vom Land in die Kategorie I eingestuft. Weiter hinten auf der Liste des Mainzer Verkehrsministeriums stehen der sechsspurige Ausbau der A 6 zwischen Landstuhl und Kaiserslautern-West (Priorität IV) und die Ortsumgehung Schönenberg-Kübelberg (Priorität II).

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