Kreis Germersheim Schwimmer von über 130 Rettern gesucht

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Möglicherweise sind zwei Männer am Sonntagabend rund 250 Meter südlich der Eisenbahnbrücke bei Germersheim in den Rhein gestiegen, um ans badische Ufer zu schwimmen. Angeblich hat ein Schwimmer dies geschafft, der andere soll abgetrieben sein. Über 130 Retter von Germersheim bis Oberhausen-Rheinhausen waren auf der Suche nach den Männern. Als vermisst wurde keiner gemeldet.

Minutenlang war das Heulen der Signalhörner von Rettungswagen, Feuerwehr und Polizei am Sonntagabend kurz nach 18.40 Uhr zu hören. Für die vielen Menschen am Rhein, von denen etliche in die kühlen Fluten der Bundeswasserstraße zum abkühlen gestiegen sind, ein Spektakel. Zwei Personen sollen versucht haben, etwa 250 Meter oberhalb der Eisenbahnbrücke, an das badische Rheinufer zu schwimmen. Das hat ein Zeuge beobachtet und die Rettungsleitstelle informiert. Denn einer der Schwimmer soll das rechte Rheinufer erreicht haben, während der andere abgetrieben sein soll. Daraufhin wurden Retter bis Rheinhausen-Oberhausen alarmiert. Das Ergebnis: über 130 Retter diesseits und jenseits des Rheins mit zirka 40 Fahrzeugen, 22 Booten und zwei Hubschraubern – Christoph 5 und ein Polizeihubschrauber – waren im Einsatz. Großflächig wurde nach dem vermissten Schwimmer gesucht. Gefunden wurde jedoch niemand, wie ein Wasserschutzpolizist mitteilte. Auch sei bislang keine Vermisstenmeldung bei den Behörden eingegangen. Möglicherweise habe es der Schwimmer ans Ufer geschafft und aufgrund des Großeinsatzes vorgezogen, sich nicht zu erkennen zu geben. Gegen 20.20 Uhr wurde der Einsatz einvernehmlich abgebrochen, wie Thomas Nährig, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr in Germersheim auf Anfrage mitteilte. Die Germersheimer Wehr sei mit zwei Booten, der Löschfähre des Landkreises und sechs Kraftfahrzeugen sowie 23 Mann an der Aktion beteiligt gewesen. (wim)

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