Pfalz Razzia in Vorder- und Südpfalz wegen falsch beschäftigter Erntehelfer

Rund 500 Einsatzkräfte waren am Mittwoch an einer großen Durchsuchungsaktion bei sechs Agrarbetrieben in der Vorder- und Südpfalz beteiligt. Hintergrund ist der Verdacht, dass dort Erntehelfer beziehungsweise Saisonarbeitskräfte keinen Mindestlohn erhalten haben und für sie keine Sozialversichungsbeiträge abgeführt werden. Das Ermittlungsverfahren gegen die Agrarbetriebe wird von der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern geführt. Die Durchsuchungen hätten sich auf 26 einzelne Objekte, darunter Geschäftsräume, Produktionsanlagen und Wohnungen von 15 Beschuldigten erstreckt, sagte gestern ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. An der Razzia beteiligt waren auch Einsatzkräfte der Hauptzollämter Karlsruhe, Saarbrücken, Lörrach, Stuttgart, Heilbronn, Darmstadt und Koblenz sowie sieben Staatsanwälte beteiligt. Bei den Durchsuchungen wurden umfangreiche Geschäftsunterlagen und Datenbestände sichergestellt; mit Hilfe von Dolmetschern wurden zahlreiche Saisonarbeiter als Zeugen vernommen.

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