Pfalz Ramstein-Miesenbach: Mann droht mit Selbstmord um Abschiebung zu verhindern

Ramstein-Miesenbach. In den frühen Morgenstunden sollte eine fünfköpfige Familie russischer Herkunft nach Moskau abgeschoben werden. Die Familie lebte seit 2013 in Ramstein-Miesenbach. Als der Familienvater die Situation erkannte, griff er nach einem Messer und drohte sich in den Hals zu stechen und die Pulsadern zu öffnen. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich seine 31-jährige Ehefrau und die drei Kinder (1, 5 und 9 Jahre) in der Wohnung. Die eingesetzten Polizeibeamten zogen sich zurück und forderten wegen der unklaren Lage Verstärkungs- und Verhandlungskräfte an. Nach mehreren Stunden Verhandlung konnten Beamte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) in einem günstigen Moment den Mann überwältigen. Er hatte immer noch das Messer in der Hand.  Wie zwischenzeitlich bekannt wurde, ist beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ein Folgeantrag auf Asylbegehren der Familie gestellt worden, weshalb über die Abschiebung erneut entschieden wird.  Die Familie wird derzeit betreut. Der 34-jährige Familienvater wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Mehr dazu lesen Sie morgen in der Kaiserslauterer Lokalausgabe der RHEINPFALZ. (rhp)

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