Pfalz Neustadt: Anklage wegen fahrlässiger Tötung

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Die Staatsanwaltschaft klagt eine Neustadterin wegen fahrlässiger Tötung und Fahrens unter Drogeneinfluss vor dem Amtsgericht Neustadt an. Die Frau war im Oktober 2014 auf dem Forstweg zwischen Gimmeldingen und Silbertal mit ihrem Renault an einem Baum gefahren. Dabei kam ihr zweieinhalbjähriger Sohn ums Leben.

Die damals 35-Jährige wurde nur leicht verletzt (wir berichteten). Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Kind am Kopf schwer getroffen. Es saß ordnungsgemäß angegurtet im Kindersitz auf der Rückbank des Autos und war laut Polizei vermutlich auf der Stelle tot. In einer Linkskurve war die Frau mit ihrem Fahrzeug im Gimmeldinger Tal von der Fahrbahn abgekommen, streifte die Böschung und schleuderte quer auf die rechte Fahrbahnseite. Dabei prallte das Auto gegen einen Baum und kam an der Böschung zum Stillstand. „Unfallursächlich dürfte nach ersten Ermittlungen nicht angepasste Geschwindigkeit im Zusammenspiel mit Alkohol- und Drogenkonsum gewesen sein“, hieß es damals im Polizeibericht. Nach Angaben vom Amtsgerichtsdirektor Matthias Frey müsse die Anklage noch geprüft werden. Wenn das Gericht sie annehme, sei mit einer Verhandlung innerhalb der nächsten sechs Monate zu rechnen. (wkr)

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