Speyer Modegeschäft Bö-Fashion eröffnet im März in Speyer

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Das Speyerer Familienunternehmen Bödeker,

im Schuhgeschäft längst erfolgreich, steigt in die Damen-Oberbekleidungsbranche ein.

Den 16. März sollten sich alle an Mode interessierten Frauen  – und  ihre männlichen Begleiter – in und um  Speyer im Kalender anstreichen. Dann eröffnet Bö-Fashion im ehemaligen K+L-Haus in der Auestraße. Auf 2000 Quadratmetern Verkaufsfläche. „Wir machen aus der Immobilie ein reines Damenmodehaus, livestylig, trendig, zum Spaß haben und Wohlfühlen“, kündigt Firmenchef Peter Bödeker an und verspricht : „In welcher Stimmung die Kundinnen das Fashion-House auch immer betreten, sie werden es mit einem Lächeln wieder verlassen.“ Dazu will er alle Möglichkeiten des riesigen Raums sowie der Gestaltung nutzen: Durchblick von außen durch die großen Schaufenster vom Kreisel bis zum Parkplatz mit 150 Stellplätzen auf der Rückseite. „Einblick und Ausblick von außen und innen. Transparenz, Übersicht, Großflächigkeit, kein Platz für Enge“, ist laut Bödeker das Motto in der dann 13. Filiale seines Hauses. Zu den Annehmlichkeiten zählen W-Lan überall, Lounge und Chill-Bereich neben Kaffeebar, trendige Kalt-Getränke, eine Palette von Lektüre - im Idealfall für den Mann, der sich entspannt oder online seinen Geschäften nachgehen kann, während seine Partnerin stöbert, anprobiert – und im Idealfall kauft. Alles wird gestaltet mit interessantem Mobiliar. Sessel und geräumige Western-Couches zum Fläzen stehen bereit. Ganz viel frisches Grün soll den Erlebnischarakter des Modehauses garantieren. Bananen- und Zitronenbäume, Wände aus echtem Gras, der Eingang soll zur „Naturdusche“ aus lebenden Pflanzen, Licht, Vogelgezwitscher und Duft werden. „Reinkommen, eintauchen und in einer anderen Welt auftauchen“ – das sei der Anspruch, betont der Chef. Er ist extra um die Welt gejettet, um sich neue Ideen in den angesagten Einkaufswelten Asiens und Arabiens zu holen. Das Herz des Ganzen sind die zehn Marken-Shops, die wie an einer Perlenkette in dem großen Raum aneinanderliegen. „Durchweg renommierte Marken – von allen die sportliche, coole Linie, die frau gut auf der Straße tragen kann“, definiert der Inhaber sein Sortiment. Zwischen den „Perlen“ bleibt Platz zum Umschauen, neue großzügige Umkleidekabinen runden Bö-Fashion ab. Der Clou im Angebot: Nicht nur die Klamotten stehen zum Verkauf. Auch das Interieur, alle Accessoires und sogar die Dekoartikel sowie die Pflanzen können sich die Kunden einpacken lassen. Übrigens: Schuhe wird es auch geben beim – bisherigen – Nur-Schuh-Spezialisten Bödeker. Kinderschuhe liegen in einem Shop. Übergangsweise ist das Schuh-Outlet, bisher in der Immobilie nebenan untergebracht, eingezogen. Dort entsteht mehr Platz für die Logistik. Für die Erweiterung des Geschäftsfeldes hat die Bödeker-Führungsspitze, neben Peter sind das seine Frau Gisela und sein Vater Franz, einen neuen Mann eingestellt: Stefan Kopf. Der 36 Jahre alte Franke, gelernter Herrenausstatter und Filialleiter des Hauses Schuh Mücke (Scheßlitz), einem Schuh- und Textil-Einzelhändler in Bayern mit 14 Standorten, 50.000 Quadratmetern Verkaufsfläche sowie rund 750 Beschäftigten, hat für das Unternehmen die Damen-Textil-Sparte aufgebaut. Im Haus Bödeker ist er seit 1. Januar Assistent der Geschäftsführung, verantwortet den Textilbereich an der Auestraße. Derzeit wird dort noch heftig gewerkelt. In die Immobilie hat Bödeker im Frühsommer 2016 einen Betrag im „einstelligen Millionenbereich“ investiert. Damals hat er schon das Grün drumherum erneuert, Bewässerung und Beleuchtung installiert. 50.000 Euro wurden damals investiert. Bis Ende Januar hat K+L noch abverkauft. Dann hat Bödeker ausgeräumt, einen neuen Boden verlegen lassen. In diesen Tagen werden die Fassaden geweißt, das charakteristische Bödeker-Rot an den Außenwänden aufgetragen. Hinzu kommt noch Schwarz. „Schwarz-weiß wird die neue Firmenfarbe, das bisherige Grün läuft dagegen aus“, informierte er im Gespräch auf der Baustelle. 300.000 Euro wurden bisher schon in die Neueinrichtung der Immobilie gesteckt – noch ohne Ware. In dem Betrag stecken auch die 7500 Euro für die Kronleuchter aus den Niederlanden, die die große Schaufensterfront zieren. Optischer Reiz, ein Hingucker – wiederum von innen und außen. Eigentlich wollte Bödeker den neuen Standort gar nicht alleine betreiben. Die Drogeriemarktkette „dm“ hatte starkes Interesse, dort einzuziehen. Das hat die Stadt nicht zugelassen. „Es gibt einen rechtskräftigen Bebauungsplan, der ein Sondergebiet für Einzelhandel festsetzt mit der Zweckbestimmung Textilfachmarkt. Damit ist Planungsrecht für Textilien vorhanden. Ein Drogeriemarkt ist nicht zulässig“, teilte Stadt-Pressesprecher Matthias Nowack auf Anfrage mit. „Dann machen wir es eben alleine“, entschied Bödeker. „Inzwischen freuen wir uns alle auf den Neustart.“ 15 bis 20 Personen werden im Bö-Fashion arbeiten. Bewerbungen online an: karriere.bödeker.de.

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