Pfalz Mainz: Terminnot im Hooligan-Prozess gegen AfD-Spitzenkandidaten

 Archivfoto: dpa
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Am gestrigen fünften Verhandlungstermin vor dem Amtsgericht Mainz gegen den Spitzenkandidaten der rheinland-pfälzischen AfD bei der Bundestagswahl, Sebastian Münzenmaier, haben Gericht, Staatsanwaltschaft und Verteidigung zusätzliche Termine vereinbart, die bis Mitte Oktober reichen. Danach drohen weitere Verzögerungen. Der Grund: Sollte der 28-jährige Münzenmaier in den Bundestag gewählt werden, genießt er ab dem Tag seiner Mitgliedschaft Immunität, also Schutz vor Strafverfolgung. Richterin Anne Werner geht davon aus, dass das Verfahren dann nur noch mit Zustimmung des Bundestags fortgeführt werden kann. Münzenmaier und einem weiteren Angeklagten wird zur Last gelegt, im März 2012 zusammen mit mehreren Dutzend weiteren Anhängern der Ultra- und Hooliganszene um den 1. FC Kaiserslautern eine größere Gruppe von Fans des Rivalen FSV Mainz 05 angegriffen und verletzt zu haben.

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