Pfalz Land fördert Beratungsstelle für Prostituierte in Ludwigshafen

Suchtprobleme und keine Krankenversicherung, das sind nach Auffassung des Frauenministeriums in Mainz Probleme vor allem bulgari
Suchtprobleme und keine Krankenversicherung, das sind nach Auffassung des Frauenministeriums in Mainz Probleme vor allem bulgarischer oder rumänischer Prostituierter.

Die landesweit zweite Beratungsstelle für Prostituierte wird im Spätsommer in Ludwigshafen an den Start gehen. Das sagte Frauenministerin Anne Spiegel (Grüne) am Dienstag in Mainz. Nach ihren Worten wird Pro Familia die Beratung organisieren, die mobil in einem Wohnmobil angeboten werden soll. Aus dem Landeshaushalt gibt es dafür in diesem und im nächsten Jahr jeweils 59.000 Euro. Erreicht werden sollen unter anderem die vor allem im Raum Ludwigshafen und Mannheim arbeitenden Prostituierten aus Rumänien und Bulgarien, die häufig weder eine Krankenversicherung hätten, noch Anspruch auf staatliche Sozialleistungen. „Mir ist wichtig, dass wir den Schutz- und Unterstützungsgedanken in den Vordergrund stellen“, sagte Spiegel. Bisher gibt es in Rheinland-Pfalz die Beratungsstelle „Roxanne“ für Prostituierte, die ebenfalls von Pro Familia organisiert wird.

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