Pfalz Kaiserslautern/Rockenhausen: Nach Mordprozess Revision angekündigt

Der gewaltsame Tod einer 16-Jährigen nach einem Volksfest in Rockenhausen wird die Justiz möglicherweise weiter beschäftigen. Der Anwalt des 20-jährigen Täters kündigte am Freitag an, er wolle Revision gegen das Urteil des Landgerichts Kaiserslautern einlegen. Dieses hatte seinen Mandanten am Donnerstag der Vergewaltigung und des Mordes schuldig gesprochen und zehn Jahre Jugendhaft verhängt (wir berichteten). Der Verteidiger hatte auf Körperverletzung mit Todesfolge plädiert. Nach Ansicht des Gerichts vergewaltigte der 20-Jährige das Mädchen und tötete es, um die Vergewaltigung zu verdecken. Der 20-Jährige hatte in dem größtenteils unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführten Verfahren zwar Gewalt zugegeben, aber behauptet, das Mädchen habe freiwillig mit ihm geschlafen. Mit dem Urteil entsprach das Gericht den Forderungen der Staatsanwaltschaft. (swz/lrs)

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