Pfalz Kaiserslautern: Begehbares Känguru-Gehege im Zoo

„Im Zoo bewegt sich was“, sagt Zoodirektor Matthias Schmitt und meint den erfreulichen Anstieg der Besucherzahlen. Dass Bewegung in den Zoo kommt, ist vor allem denen zu verdanken, die sich gleich am Eingang bewegen, genauer gesagt dort herumhüpfen: den Kängurus, die ihr neues Domizil bezogen haben.

Früher waren die australischen Hüpfer ganz hinten am Teich, neuerdings vollführen sie ihre Sprünge gleich am Eingang. Inmitten der Besucher, denn die Anlage ist begehbar oder „hautnah erlebbar“, wie es Schmitt formuliert. Im wahrsten Sinn des Wortes, denn die Kängurus sind ziemlich zahm und kommen zu den Besuchern, mit hoher Wahrscheinlichkeit dann, wenn sie eine Banane oder anders leckeres Futter widmen. Begehbar bedeutet, dass ein Weg durch das 500 Quadratmeter große Gehege führt. Der Unterschlupf wurde von hinten nach vorne an den Eingang versetzt, ansonsten eine Umzäunung in Eigenregie gezimmert und der Weg angelegt. Der Zaun ist aus Kastanienholz, fest verankert und zusätzlich mit Draht zusammengeschnürt, was ihm ein wenig Heimwerker-Charme verleiht. Der Weg ist gesplittet. Die Zoomitarbeiter und das Ökologieprogramm der Stadt haben Hand angelegt, wie der Zoodirektor berichtet.  Vier Beuteltiere sind in dem Gehege, genau genommen sogar fünf. Denn ein Weibchen hat ein Junges im Beutel.

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