Pfalz In Rheinland-Pfalz steigen die Schulden auf 32,2 Milliarden Euro

 Foto: DPA
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Bundesweit sinken die Schulden der öffentlichen Kassen, in Rheinland-Pfalz steigen sie. Das geht aus jüngsten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden hervor. Demnach hat die Verschuldung von Rheinland-Pfalz zwischen Ende Juni 2016 und Ende Juni 2017 um 1,2 Prozent zugenommen auf 32,2 Milliarden Euro. Bundesländer wie Sachsen (minus 23,2 Prozent) oder Bayern (minus 11,6 Prozent) dagegen haben Altkredite kräftig abgebaut.

Selbst das Saarland baut Schulden ab



Selbst das Saarland hat inzwischen weniger Schulden: minus 0,8 Prozent. Zwar weist die Statistik eine höhere Verschuldung auch für die Bundesländer Hamburg (plus 7,3 Prozent) und Schleswig-Holstein (plus 4,6 Prozent) aus. Nach Angaben der Wiesbadener Behörde ist dafür im Wesentlichen aber ein Sonderfaktor verantwortlich. Im Zuge der Finanzkrise war die HSH Nordbank in Schieflage geraten. Hamburg und Schleswig-Holstein mussten faule Altkredite der Bank übernehmen.

Kommunen stehen besser da



Anders als das Land haben rheinland-pfälzische Kommunen ihre Schulden leicht gesenkt: um durchschnittlich 0,3 Prozent auf 12,9 Milliarden Euro. Insgesamt hat der öffentlichen Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen) seine Altkredite um knapp 60 Milliarden Euro abgebaut.

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