Pfalz Herxheim am Berg: „Hitler-Glocke“ erneut Thema im Rat

Schon bei der Ratssitzung am 28. August war das Medieninteresse in Herxheim am Berg enorm. Foto:Franck
Schon bei der Ratssitzung am 28. August war das Medieninteresse in Herxheim am Berg enorm.

Die „Hitler-Glocke“ beschäftigt weiter die Gemeinde Herxheim am Berg. In einer Sitzung des Gemeinderats am Montagabend will der Erste Beigeordnete Gero Kühner (SPD) eine fraktionsübergreifende Erklärung zu den jüngsten Ereignissen vortragen. Das sagte der Beigeordnete Dietmar Lutz (CDU) der Deutschen Presse-Agentur. Neben CDU, SPD und FDP sitzen auch die Freien Wähler im Herxheimer Gemeinderat.

Kühner informiert über Sachstand



Die mit einem Hakenkreuz versehene Glocke trägt die Aufschrift „Alles fuer's Vaterland Adolf Hitler“. Sie hängt seit 1934 im Turm der protestantischen Kirche, gehört aber der politischen Gemeinde. Seit Monaten sorgt die Glocke für Diskussionen. „In seiner Rede wird der Erste Beigeordnete den Gemeinderat über den aktuellen Sachstand informieren“, sagte Dietmar Lutz.

Keine Ermittlungen eingeleitet



Dabei soll es auch um den Stand der juristischen Auseinandersetzung gehen. Der frühere Bürgermeister von Herxheim am Berg sowie ein Bürger waren heftig für relativierende Aussagen über die NS-Zeit kritisiert worden. Die Staatsanwaltschaft Frankenthal hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass sie keine Ermittlungen gegen die Männer einleiten wird, die unter anderem wegen Volksverhetzung angezeigt worden waren. Auch gegen den Pfarrer des Ortes werde nicht ermittelt, teilte die Staatsanwaltschaft mit. In keinem der Fälle bestehe der Anfangsverdacht einer Straftat. Ein Bürger wolle nun Rechtsmittel gegen die Entscheidung der Staatsanwaltschaft Frankenthal einlegen.

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