Pfalz Handball: Rhein-Neckar-Löwen bezwingen Balingen

Gudjon Valur Sigurdsson ist ein Torgarant bei den Rhein-Neckar-Löwen. Archivfoto: Kunz
Gudjon Valur Sigurdsson ist ein Torgarant bei den Rhein-Neckar-Löwen. Archivfoto: Kunz

Die Rhein-Neckar-Löwen sind am Samstagabend durch einen 33:23 (18:11)-Erfolg gegen den HBW Balingen-Weilstetten an die Tabellenspitze der Handball-Bundesliga zurückgekehrt.
Durch diesen ungefährdeten 33:23-Sieg überholten die Badener die SG Flensburg-Handewitt zumindest für knapp 24 Stunden und zeigten – was fast wichtiger war – eine gute Leistung. Wenn es darum geht, bis zum vermutlich entscheidenden Duell um die Meisterschaft am kommenden Sonntag in Flensburg die richtige Form aufzubauen, sind die Löwen auf dem perfekten Weg dorthin.
Im Vergleich zum mühsamen 31:28-Sieg am vergangenen Mittwoch gegen den Bergischen HC waren die Schützlinge von Nikolaj Jacobsen deutlich verbessert. Viel flüssiger war das Offensivspiel der Badener und die Deckung deutlich undurchlässiger. Der Abstiegskandidat aus dem Zollernalb-Kreis stellte keinen vergleichbaren Gradmesser mit dem Titelkonkurrenten aus dem Norden dar, aber das stand ja bereits vor dem Anwurf fest. Nach dem gruseligen Auftritt am Mittwoch ging es für die Löwen in erster Linie um die eigene Stabilität – und die stellten sie unter Beweis. „Natürlich war die Leistung heute wichtig nach Mittwoch“, sagte Jacobsen. Der Coach hatte die Reaktion gesehen, die er eingefordert hatte.
Eine knappe Viertelstunde lang hielten die Balinger Anschluss, bis zum 7:9 (16.) konnten sie darauf hoffen, die Löwen ähnlich ärgern zu können wie der BHC ein paar Tage zuvor. Doch danach waren sie chancenlos beim Meister. Bis zur Pause zogen die Badener auf 18:11 davon, weil sie in der Abwehr konzentriert waren und Mikael Appelgren im Tor viele Bälle zu fassen bekam. „Mikael hat uns geholfen, so dass wir viele Gegenstöße laufen konnten“, lobte Jacobsen den Keeper, der am Ende 14 Paraden gezeigt hatte.
Bis zum 23:13 knapp zehn Minuten nach der Pause machten die Löwen konzentriert damit weiter, womit sie vor dem Wechsel aufgehört hatten. Anschließend hatten sie offenbar ausreichend Überzeugung gesammelt, dass der Formaufbau stimmte und schalteten einen Gang zurück. Die Balinger nutzten dies, um sich bis auf 20:26 heranzukämpfen. An der Klarheit des Sieges änderte auch die Tatsache nichts mehr, dass der Löwen-Trainer seinen Stammkräften viele Pausen auf der Bank gönnte.
„Ich konnte die Kräfte verteilen, das war gut“, sagte Jacobsen zufrieden mit Blick auf den eng getakteten Spielplan der Badener. Am Mittwoch steht das nächste Heimspiel gegen einen Abstiegskandidaten an: Um 19 Uhr empfangen die Löwen den TVB Stuttgart. Erst danach richtet sich der Fokus auf das Topspiel in Flensburg.

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x