Pfalz Geflüchtete ziehen frühestens Freitag in Zweibrücker Flughafen ein

trminal2_02.jpg

Der Einzug von Flüchtlingen in die ehemalige Abflughalle des Zweibrücker Flughafens verzögert sich. Am Montagmittag wurde bekannt, dass die Trinkwasserqualität nicht den Vorgaben entspricht. Weil die Leitungen über Monate nicht genutzt wurden, haben sich dort Keime abgelagert. Nachdem die Verbandsgemeindewerke Zweibrücken-Land die Leitungen gespült haben, sollen am Mittwoch neue Proben gezogen und analysiert werden. Die Ergebnisse liegen nach 48 Stunden vor. Demnach kommen frühestens am Freitag Flüchtlinge nach Zweibrücken. Über den weiteren Fortgang will der DRK-Kreisverband Südwestpfalz, der das Flüchtlingslager betreuen wird, morgen bei einer Pressekonferenz am Flughafen informieren. Nach den bisherigen Plänen will das Mainzer Integrationsministerium in der Abflughalle des Airports zunächst 300 und dann insgesamt bis zu 500 Menschen unterbringen. Die ersten würden voraussichtlich zu Beginn dieser Woche untergebracht, hatte es noch am vergangenen Freitag geheißen. Beim Flughafenbesitzer, der Immobilienagentur Triwo, hieß es, derzeit werde die Zuleitung zum Flughafen gespült, weil sie einige Monate nicht richtig in Gebrauch gewesen sei. Die Arbeiten würden vermutlich noch im Laufe des Tages abgeschlossen, sagte ein Sprecher. An dem Airport war der Linienverkehr im vergangenen November eingestellt worden. Der Flughafen hatte zuvor Insolvenz angemeldet, weil die EU-Kommission verlangte hatte, dass er 47 Millionen Euro an Staatsbeihilfen zurückzahlt. Die Triwo hatte ihn zum 1. Dezember 2014 übernommen, sie will dort unter anderem einen Gewerbepark einrichten. Mehr zum Thema lesen Sie morgen in der Zweibrücker Lokalausgabe der RHEINPFALZ. (sbn/dpa)

x