Pfalz Frankenthal: Zehn Jahre Haft für Messerstecher

FRANKENTHAL

/LUDWIGSHAFEN (ann). Zu einer Haftstrafe von zehn Jahren wegen versuchten Mordes in Verbindung mit gefährlicher sowie schwerer Körperverletzung verurteilte das Schwurgericht des Landgerichts Frankenthal am Montag einen 26-jährigen Frankenthaler. Der Mann hatte zugegeben, dass er am 11. Juni im Computerraum eines Ludwigshafener Bildungszentrums einem 26-jährigen Mutterstadter mit einem Messer in den Hals gestochen hat. Der Frankenthaler habe heimtückisch gehandelt: Das Opfer habe keinen Grund gehabt, mit einem Angriff zu rechnen, und sei deshalb vollkommen arg- und wehrlos gewesen, so der Vorsitzende Richter Michael Wolpert. Auch habe der Angreifer in Kauf genommen, dass der Mutterstadter, der seit der Tat gelähmt ist und im Rollstuhl sitzt, durch den Messerstich stirbt. Das Gericht geht davon aus, dass der Frankenthaler durch Gewalt-Videos, die er am Abend vor der Tat geschaut hatte, „animiert wurde, ähnliche Taten zu begehen“.

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