Pfalz FCK: Rechtsverteidiger Benjamin Kessel besorgt über die Lage des Zweitligisten
Das 0:2 gegen den FC Erzgebirge Aue, die Schimpfkanonaden der Fans, der letzte Tabellenplatz und schließlich der Rauswurf des Cheftrainers Norbert Meier beschäftigen Benjamin Kessel. „Es ist natürlich schon so, dass solch eine Situation an einem zerrt“, sagte er im Gespräch mit der RHEINPFALZ am Sonntag. „Man nimmt das mit ins Privatleben und kann seine Freizeit nicht so unbeschwert genießen wie sonst“.
Kein Platz für Gedanken
Kessel probiert erst gar nicht, die Lage zu beschönigen. „Wir brauchen nicht drumherum reden. Es war ein Tiefschlag für uns alle, was da am Dienstag passiert ist. Wir waren sehr niedergeschlagen, manche erleben solch eine Situation ja auch zum ersten Mal ...“ Und doch müsse sich ein jeder von dem Erlebten rasch lösen. „Dass es schlecht war, wissen wir alle“, sagt Kessel. „Doch es bringt nichts, sich auf dem Platz darüber noch einmal Gedanken zu machen.“
Am Montagabend, ab 20.30 Uhr, gastiert Benjamin Kessel mit dem 1. FC Kaiserslautern bei Union Berlin, jenem Verein, für den er von 2015 bis 2017 spielte. Er freut sich auf die Rückkehr, trotz der misslichen Lage der Roten Teufel.
Auch Union steht unter Druck
Für beide Mannschaften geht es um viel. Union will den Anschluss an die Spitze nicht verlieren, der FCK den Muff des Tabellenkellers wegpusten. „Wir alle haben uns etwas anderes vorgestellt“, sagt Kessel, „aber wir sind ja die, die diese Situation zu verantworten haben. Auch ich bin daran beteiligt, dass es ist, wie es ist. Da kann ich jetzt nicht sagen, ich wäre mit anderen Vorstellungen gekommen.“