Pfalz Edathy-Affäre: Lewentz erwartet Klarheit von Hartmann

Mainz. Der eigene SPD-Landesverband geht auf Distanz zum rheinland-pfälzischen Bundestagsabgeordneten Michael Hartmann in der Edathy-Affäre um Kinderpornografie. SPD-Landeschef Roger Lewentz sagte am Nachmittag in Mainz, von Hartmanns Aussage vor dem Bundestags-Untersuchungsausschuss am Donnerstag erwarte er Klarheit. Hartmann solle dafür sorgen, dass die Positionen „absolut nachvollziehbar“ sind. Bisher bestritt Hartmann, Sebastian Edathy über Ermittlungen gegen ihn informiert zu haben. Nach Edathy hatten dies gestern jedoch weitere Zeugen vor dem Untersuchungsausschuss ausgesagt. Unter anderem hatte der  Chef des rheinland-pfälzischen Kriminalamts,  Wolfgang Hertinger, ausgesagt, Hartmann habe dreimal versucht, von ihm Informationen über Ermittlungen im Zusammenhang mit dem ins Visier geratenen kandadischen Kinderpornografie-Ring zu erhalten. Von dort hatte Edathy Filme bezogen. Hertinger habe dies verweigert. Lewentz ist als Innenminister Chef von LKA-Präsident Hertinger. (kad)

x