Pfalz Die BASF digitalisiert ihr Ludwigshafener Stammwerk

Per Tablet haben BASF-Mitarbeiter Zugriff auf Informationen über Chemieanlagen. Dadurch werden Wartungsarbeiten effizienter.  Fo
Per Tablet haben BASF-Mitarbeiter Zugriff auf Informationen über Chemieanlagen. Dadurch werden Wartungsarbeiten effizienter.

Beim Thema Industrie 4.0 sei es das Ziel der BASF, den Wettbewerbern einen Schritt voraus zu sein. Das sagte der Chef des BASF-Stammwerks Uwe Liebelt der RHEINPFALZ im Vorfeld des am Montag in Ludwigshafen beginnenden Digital-Gipfels der Bundesregierung. Zehntausende von Sensoren wurden bisher zur Datenerfassung, Steuerung und Wartung der Kraftwerke und der Steamcracker im Stammwerk installiert. Dadurch wird eine sogenannte vorausschauende Instandhaltung ermöglicht, die wiederum die Kosten senkt und die Zeiten von Anlagenstillständen verringert. Das Energiemanagement der Kraftwerke wurde so optimiert, dass die BASF seit 2016 als Verkäufer an der Strombörse auftritt, was Millionenbeträge an Einnahmen bringt. Und in Südamerika bietet die BASF Bauern einen digitalen Service an, mit dem diese ihren Pflanzenschutz verbessern könnten, so Liebelt. Die Digitalisierung verändert Forschung, Produktion und Geschäftsmodelle. In der Belegschaft am weltweit größten Chemiestandort sorgt das Thema bisher nicht für Unruhe. Der Prozess läuft evolutionär, das heißt kontinuierlich und schrittweise und nicht mit großen plötzlichen Umbrüchen, also nicht disruptiv. Ein signifikanter Stellenabbau zeichnet sich bisher nicht ab.

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x