Pfalz „Chemical love“-Prozess: Staatsanwalt fordert zehn Millionen Euro Drogengeld ein

Spezialist auf Internet-Verbrechen: Staatsanwalt Alexander Fassel im Landauer Gerichtssaal.  Archivfoto: VAN
Spezialist auf Internet-Verbrechen: Staatsanwalt Alexander Fassel im Landauer Gerichtssaal. Archivfoto: VAN

Weil er Chef des Internet-Drogenhandels „Chemical love“ war, soll der Sohn eines Ex-Fußballprofis aus dem Raum Stuttgart für 15 Jahre ins Gefängnis. Das hat der für den Landauer Prozess zuständige Ankläger Alexander Fassel in seinem Plädoyer am Montagvormittag gefordert. Außerdem verlangt der Staatsanwalt, dass sein 31-jähriger Hauptangeklagter dem Staat rund zehn Millionen Euro Drogenerlöse überlässt. Seine beiden im gleichen Verfahren vor Gericht gestellten Komplizen sollen jeweils für mehr als sieben Jahre hinter Gitter. Die Verteidiger der drei Internet-Dealer sprachen sich für mildere Strafen aus. Das Gericht will sein Urteil am Freitag verkünden. „Chemical love“ war zeitweise der größte Internet-Drogenhandel Deutschlands. Ihren Rauschgiftvorrat hatte die Bande im südpfälzischen Rülzheim versteckt.

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