Pfalz BASF baut große Ibuprofen-Fabrik in Ludwigshafen

Im BASF-Stammwerk in Ludwigshafen mit knapp 35.000 Mitarbeitern wird die neue Ibuprofen-Fabrik rund 50 Jobs bieten. Foto: BASF
Im BASF-Stammwerk in Ludwigshafen mit knapp 35.000 Mitarbeitern wird die neue Ibuprofen-Fabrik rund 50 Jobs bieten.

Der Chemiekonzern BASF plant den Bau einer neuen, schätzungsweise über 100 Millionen Euro teuren Anlage mit sogenannten World-Scale-Ausmaßen für die Produktion des Schmerzmittels Ibuprofen in Ludwigshafen. Als World-Scale-Anlagen werden die weltweit größten Fabriken zur Herstellung eines bestimmten Produkts bezeichnet. Ibuprofen ist ein Pharmawirkstoff, der bei der Behandlung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen eingesetzt wird. Die neue Produktionsanlage, die rund 50 Arbeitsplätze bieten wird, soll 2021 in Betrieb gehen. „Es wird die erste World-Scale-Produktionsanlage für Ibuprofen in Europa sein“, sagte Markus Kamieth, der vor gut einem Monat in den achtköpfigen BASF-Vorstand aufrückte.

Lieferengpässe bei dem Schmerzmittel



Mit der Investition reagiert die BASF auf die weltweit steigende Nachfrage und möchte eine hohe Liefersicherheit für ihre Kunden sicherstellen. Um derzeit bestehende Lieferengpässe im Ibuprofen-Markt zu beseitigen, erweitert die BASF zusätzlich die Produktionskapazitäten am US-Standort Bishop in Texas. Die Inbetriebnahme der zusätzlichen Kapazitäten ist für Anfang 2018 geplant. Das Investitionsvolumen liegt für beide Projekte zusammen bei rund 200 Millionen Euro. Die BASF werde weltweit der einzige Lieferant sein, der über zwei Ibuprofen-Anlagen verfüge, sagte Kamieth am Mittwoch. Die BASF produziert Ibuprofen seit über 20 Jahren in Bishop.

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