Pfalz Anti-Schleuser-Razzia: Durchsuchung auch in Mainz

Die Polizisten fanden bei den Verdächtigen Blanko-Pässe verschiedener Nationalitäten.  Foto: dpa
Die Polizisten fanden bei den Verdächtigen Blanko-Pässe verschiedener Nationalitäten.

Rund 160 Beamte der Bundespolizei sind am Mittwoch ausgerückt, um gegen ein Netz mutmaßlicher Schleuser vorzugehen. Durchsucht wurden insgesamt 15 Wohnungen in fünf Bundesländern, eine davon befindet sich in Mainz. Betroffen waren außerdem Hessen, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Thüringen. Der Schwerpunkt des Einsatzes lag im Raum Wiesbaden, wo acht Wohnungen und Geschäfte durchsucht wurden und wo der Hauptverdächtige lebt: Mutmaßlicher Kopf der Bande ist ein 34-jähriger Iraker.

Es geht um illegale Einreise mit dem Flugzeug



Als seine Komplizen gelten 17 weitere Menschen, zu ihnen gehören irakische, syrische und deutsche Staatsbürger. Sie sollen dafür gesorgt haben, dass vor allem Syrer und Iraker illegal und mit dem Flugzeug von der Türkei aus über Griechenland nach Deutschland kamen. Bei ihrer Razzia hat die Bundespolizei nach eigenen Angaben Blanko-Reisepässe verschiedener Nationalitäten, Mobiltelefone und elektronische Speichermedien sowie knapp 80.000 Euro sichergestellt. Ehe sie am Mittwoch zuschlugen, hatten die Beamten schon etwa ein Jahr lang ermittelt.

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