Sport Riesenkampff: „Bundesliga ist unser Auftrag“

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Der FCK-Aufsichtsratschef will sich trotz schwieriger wirtschaftlicher Situation der sportlichen Herausforderung stellen. Sportdirektor Uwe Stöver sieht die Zweitliga-Mannschaft nach „holprigem Start“ bei einem „Marathonlauf auf gutem Weg“.

„Wir sind auf einem guten Weg, aber wir haben noch nichts erreicht!“ So schilderte Sportdirektor Uwe Stöver gestern Nachmittag bei der Jahreshauptversammlung des 1. FC Kaiserslautern die fußballerische Situation und Lage der Zweitliga-Mannschaft, die nach zwölf Spieltagen Platz zwölf belegt. „Es war ein holpriger Start“, räumte Stöver ein. Eine Mannschaft, die 15 Abgänge und 15 Zugänge zu verzeichnen hatte, dazu ein neues Trainerteam, ein neuer Sportdirektor, ein neues Funktionsteam und eine neue Führung – „das muss zusammenwachsen“. Sein Problem bei seinem „schwierigen Start“ seien „unterschiedliche Budgets zu unterschiedlichen Zeiten“ gewesen, was dazu führte, dass „Verpflichtungen nur in Etappen“ möglich gewesen seien. „Ein großer Umbruch bedarf entsprechender Zeit“, sagte der Sportdirektor. Er sei froh, dass er in Tayfun Korkut einen Trainer gefunden habe, der bereit sei, „im bescheidenen Rahmen“ mit hoher Identifikation „den holprigen Weg zu gehen“. „Das ist kein 100-Meterlauf, das ist kein 400-Meterlauf, das ist ein Marathon. Es ist noch nicht alles gut, aber es geht in die richtige Richtung “, sagte Stöver. Mit dem Ziel „besser als Platz zehn“ ist der FCK in die Saison gestartet. Daran hält Stöver fest und schöpft Zuversicht aus den letzten drei Spielen, die nicht nur gewonnen worden seien – sondern das mit ansehnlichem Fußball. „Ich hoffe, dass wir den Weg mit Leidenschaft weitergehen“, sagte Stöver. Ziel sei auch eine weitere Kaderverkleinerung. Wichtig seien der Klassenerhalt der U23 in der Regionalliga und das Etablieren der U19 und U17 in den Junioren-Bundesligen. Mathias Abel, vom 4. April, dem Tag des Ausscheidens von Stefan Kuntz bis zur Arbeitsbeginn Stövers am 15. Mai kommissarischer Sportvorstand, kritisierte scharf, dass der Kader der U23 in der letzten Saison 30 Spieler umfasst habe. Jetzt sei faktisch eine U21 am Ball. Abel sagte, er habe seine Arbeit ehrenamtlich, auch ohne Benzingeld geleistet. Sein Lohn seien die strahlenden Augen bei den Vertragsabschlüssen von Nicklas Shipnoski und Robin Koch und bei der Verpflichtung des 17 Jahre alten Torhütertalents Lennart Grill vom FSV Mainz 05 gewesen. Die Profis wurden samt Trainerstab mit viel Beifall begrüßt. „Bundesliga – das ist euer Auftrag an uns. Das ist der Auftrag der Fans. Das ist unser Ziel – sonst nichts“, rief Aufsichtsratschef Nikolai Riesenkampff den Mitgliedern zu. „Gegenwärtig ist es verdammt schwer. Aber wir werden uns nicht verstecken hinter der strukturschwachen Region und dem teuren Stadion“, sagte Riesenkampff.

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