Sport Nur noch einen

Die TSG Friesenheim steuert weiter auf Kurs Richtung Handball-Bundesliga. Pascal Durak (rechts) steuerte gestern zwei Tore beim
Die TSG Friesenheim steuert weiter auf Kurs Richtung Handball-Bundesliga. Pascal Durak (rechts) steuerte gestern zwei Tore beim Sieg in Wilhelmshaven bei.

Zweitligist TSG Friesenheim siegt 26:24 in Wilhelmshaven und hat nun nur noch einen Punkt Rückstand auf einen Aufstiegsplatz. Und jetzt bestreitet die TSG die letzten beiden Partien zu Hause.

Wer solche Spiele gewinnt, der steigt am Ende vielleicht doch noch in die Bundesliga auf: Beim abstiegsbedrohten Wilhelmshavener HV mühten sich die Zweitliga-Handballer der TSG Ludwigshafen-Friesenheim gestern Abend zu einem glücklichen 26:24 (13:12)-Erfolg und zogen am drittletzten Spieltag an der SG Bietigheim vorbei. Die Bietigheimer hatten das Spitzenspiel beim Ligazweiten Hüttenberg verloren und fielen dadurch hinter die „Eulen“ zurück. Bei zwei noch zu absolvierenden Spielen haben die Pfälzer weiter einen Punkt Rückstand auf Rimpar, das durch 29:26-Erfolg bei Absteiger Ferndorf Rang drei verteidigte. Das Rennen ist offen, da kommende Woche Rimpar und Hüttenberg gegeneinander spielen. Im „Glutofen“ Nordfrost-Arena behielt die Matschke-Sieben vor rund 1600 Zuschauern in der entscheidenden Phase kühlen Kopf und rettete den Sieg über die Zeit. „Bei gefühlt 35 Grad waren das maximal schwierige Bedingungen für beide Mannschaften“, sagte der TSG-Coach nach den umkämpften 60 Minuten. „Mit unserer Abwehr war ich schon in der ersten Halbzeit nicht zufrieden und habe deshalb häufig zwischen 6:0 und 5:1 hin und her gewechselt. Am Ende hat die 6:0 besser funktioniert und uns hier den Sieg gerettet. Uns war klar, dass wir im Endspurt keinen Punkt mehr abgeben dürfen. Wir sind froh, hier am Ende gewonnen zu haben.“ Die „Eulen“ erwischten den besseren Start. Die TSG hatte den wurfstarken Wilhelmshavener Rückraum um Tobias Schwolow gut im Griff, einzig Lukas Kalafut fand in der ersten Viertelstunde immer wieder eine Lücke und hielt die Gastgeber praktisch alleine im Spiel. Im weiteren Verlauf dominierten die Abwehrreihen auf beiden Seiten, auch die Torhüter beider Teams bekamen immer wieder die Finger an den Ball. Nach dem Wechsel kippte die Partie, weil der WHV mit mehr Schwung aus der Kabine kam und Adam Weiner im Tor immer wieder zur Stelle war. Matschke, der angesichts der Hitze immer wieder durchwechselte, setzte auf den längeren Atem seines deutlich breiteren Kaders – und sollte damit am Ende auch Erfolg haben. Beim Stand von 22:22 (50.) läuteten beide Teams die Endphase ein. Die Gastgeber pfiffen aus dem „letzten Loch“, die TSG hatte aber mehr Luft. Kevin Klier entschärfte den Heber von WHV-Rechtsaußen Vorontsov, vorne wuchtete David Schmidt den Ball zum 25:24 ins Netz. Auch der letzte Angriff des WHV zerschellte an der 6:0-Mauer der TSG, Philipp Grimm setzte den Schlusspunkt.

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