Sport Kommentar: Unsichtbar

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Das Fritz-Walter-Stadion war nicht ausverkauft.

Länderspiele um 20.45 Uhr sind und bleiben ein Ärgernis. Den DFB interessiert das nicht. Er kassiert lieber hohe Fernsehgelder.

Ein Länderspiel in Kaiserslautern, das seit mehr als fünf Jahren keinen Bundesliga-Fußball mehr erlebt, und doch war das WM-Qualifikationsspiel gestern Abend gegen Aserbaidschan nicht ausverkauft. Das ist auch eine Quittung für den Preiswucher des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Dazu kommt der unsägliche Termin. Sicher, es sind Herbstferien. Aber im Herbst an einem Sonntagabend um 20.45 Uhr anzupfeifen, nur um den fetten Fernsehvertrag zu bedienen, ist weder kinder- noch familienfreundlich. Es war ein Länderspiel in Kaiserslautern – aber die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ward vorher nicht gesehen. „Die Mannschaft“ residierte in einer Mainzer Nobelherberge, trainierte in der Opel-Arena. Schade! Die Nationalspieler sind Vorbilder. Es wäre schön, würde der DFB künftig wenigstens eine Trainingseinheit am Spielort öffentlich machen. Kinder und Jugendliche würden’s danken. Freuen wir uns auf den nächsten Besuch von „Jogis Jungs“.

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