Sport Julian Pollersbeck kämpft mit dem FCK um den Klassenverbleib

Julian Pollersbeck, hier im Dress der deutschen U21, kämpft mit dem FCK um den Klassenverbleib.
Julian Pollersbeck, hier im Dress der deutschen U21, kämpft mit dem FCK um den Klassenverbleib.

Sein erstes Profijahr hat Julian Pollersbeck sehr gut gemeistert. Und doch kämpft der FCK am Sonntag gegen den 1. FC Nürnberg um den Klassenverbleib.

Auf den 22-Jährigen, der 2013 von Wacker Burghausen zur zweiten Lauterer Mannschaft kam, wartet ab 16. Juni noch eine wunderbare Herausforderung: Der Lauterer Schlussmann zählt zum Aufgebot der deutschen U21-Nationalmannschaft für die Europameisterschaft in Polen. „Ja, natürlich freu’ ich mich. Aber ehrlich gesagt, interessiert mich das im Moment überhaupt noch nicht. Mein Fokus liegt allein auf unserem Endspiel am Sonntag gegen Nürnberg“, sagt der 1,95 Meter große Torwart. „Stefan Kuntz hat mich angerufen, mir Bescheid gesagt, dass ich dabei bin“, berichtet Pollersbeck, der sich beim U21-Coach, seinem ehemaligen Chef beim FCK, und bei DFB-Torwarttrainer Klaus Thomforde großer Wertschätzung erfreut. Pollersbecks Thema aber ist die missliche Lage des FCK. Nach dem 0:1 in Aue war er sauer, frustriert, trat wütend gegen einen Torpfosten. Eine einzige ernsthafte Prüfung hatte er zu bestehen, dann kassierte er nach einem Fehler Robin Kochs das spielentscheidende 0:1. Ansonsten durfte, musste er den stümperhaften Angriffsversuchen seiner Kollegen zusehen. „Das ist das Los eines Torhüters. Ich habe ja oft wenig zu tun, weil wir gut stehen. Wir haben ja auch in Aue wenig zugelassen. Dann lässt Robin den Ball durch – wir hatten ja vorher schon eine ähnliche Situation – aber darauf hatte Köpke spekuliert. So weit wie das weg war, kann ich da nicht hinkommen ...“ Köpke bediente Kvesic – 1:0. Das war’s. Julian Pollersbeck, die bayerische Frohnatur, bläst nie lange Trübsal. Nach dem Training am Mittwoch ließ er sich – nett wie er nun mal ist – mit einer Kindergartengruppe fotografieren, freute sich über die guten Wünsche der Kids und ließ sein Kämpferherz sprechen: „Das Gute ist, wir haben es selbst in der Hand, dass wir uns aus der Scheiße retten!“ Pollersbeck will nicht ob der Torflaute lamentieren. Er versprüht gute Laune, lebt Optimismus überzeugend vor. „Es kommen 40.000 Zuschauer. Das ist doch eine geile Sache! So oft gibt es das nicht in der Zweiten Liga. Das ist doch auch ein Nervenkitzel. Mancher wird sagen, das ist pervers. Aber so ist der Sport. Kühlen Kopf bewahren, kämpfen, beißen, rennen bis zum Umfallen, dann wird es reichen.“ Basta! Julian Pollersbeck marschiert beim Gang vom Trainingsplatz zur Kabine ins Stadion, der Platz wird grade gemäht. „Einen super Rasen haben wir jetzt, das macht doch einfach Spaß da zu spielen. Da muss man raus, muss dem Gegner auch mal weh tun, hin, wo es weh tut“, fordert der Keeper. „In meinen Augen zählt nur ein Sieg, alles andere ist Kindergeburtstag, würde der Gerry sagen ...“ Gerry Ehrmann, der Torwarttrainer, ist sehr zufrieden mit seinem Schützling: „Es ist seine erste Zweitliga-Saison. Er steht in der Verantwortung, strahlt große Ruhe aus.“ Für ihn gibt’s einen Markt. Pollersbeck ist (noch) mit ganzem, mit heißem Herzen dabei. „Gewinnen, egal wie. Am Ende müssen wir die drei Punkte haben. Dann ist jeder zufrieden. In der Zweiten Liga gibt’s keinen Schönheitspreis“, sagt er.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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