Sport Heißer Tanz im Abstiegskampf

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Kaiserslautern. Ohne Angreifer Kacper Przybylko ist die Mannschaft des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern gestern nach Ostwestfalen gereist.

Przybylko, in Bielefeld geboren, hat sich sehr auf die Partie in der alten Heimat gefreut, zu der sich Familie und Freunde angekündigt haben. Für den Stürmer ist es doppelt bitter, dass er wieder Schmerzen in dem Fuß hat, den er sich im Spiel beim FSV Frankfurt am 29. April 2016 gebrochen hat und der ihm seitdem Probleme bereitet. Nun nutzt der 1,92-Meter-Mann den Freitag, um Reha und Aufbautraining in der Pfalz zu absolvieren. Die Kollegen Przybylkos, der in dieser Saison wegen der wiederkehrenden Fußprobleme bisher nur auf neun Einsätze kam und der sehr froh war, vor zwei Wochen beim 3:3 in Dresden sein erstes Saisontor erzielt zu haben, treffen heute auf ein verunsichertes Team. Aber die Arminia, mittlerweile Tabellenletzter, hofft auf den Trainerwechsel-Effekt. Jürgen Kramny wurde am Montag entlassen, Carsten Rump übernimmt interimsmäßig wie schon Ende Oktober nach der Beurlaubung Rüdiger Rehms. Dessen Vorgänger, der in zweieinhalb Jahren Bielefeld Abstieg, Wiederaufstieg und DFB-Pokal-Halbfinale erlebte, ist heute FCK-Coach: Norbert Meier. Bei der für den Abstiegskampf bedeutsamen Partie heute sind auch die am Sonntag beim 1:1 gegen Heidenheim verletzt fehlenden Christoph Moritz und Ewerton wieder im Kader des 13. aus Kaiserslautern. 19 Spieler hat Trainer Meier mitgenommen, einer wird heute kurzfristig aus dem Aufgebot gestrichen. Keine Berücksichtigung fand Mittelfeldspieler Marlon Frey, den Meier am Sonntag gegen Heidenheim nach 45 Minuten auswechselte. Auf der Alm wieder dabei sein wird Marcel Gaus, der letzten Sonntag seine Gelbsperre verbüßte. „Ich saß ruhig auf der Tribüne – das macht man nicht gerne. Es gehört aber auch dazu, die fünf Gelben Karten in einer Saison sind auch irgendwo eingeplant“, erläutert der 27-Jährige, der für hohe Einsatzbereitschaft steht, keinem Zweikampf aus dem Weg geht. So bedacht er im Gespräch ist, authentisch, sehr sympathisch, offen, so humorvoll er als Gaudi-Bursche auch bei Mannschaftsabenden rüberkommt – wenn der Ball rollt, kennt der Turbo keine Freunde. Gaus steht für Siegeswillen und unbedingte Leidenschaft. „Ich bin froh, dass wir nach dem 0:1 noch einen Punkt gegen Heidenheim geholt haben, wieder gezeigt haben, dass wir einen Rückstand aufholen können“, sagt Gaus, der beim 3:3 in Dresden als Vorlagengeber und Antreiber beeindruckte. „Ich bin topfit, habe die letzten eineinhalb Jahre komplett durchtrainiert. Das merkt man auch an den Laufleistungen. Vorher gab es immer wieder Verletzungen“, sagt der Profi, der bei Trainer und Management der Roten Teufel hohes Ansehen genießt. Die Abstiegsgefahr ist Gaus bewusst. „Wir können in Bielefeld einen großen Schritt machen“, sagt er mit Blick auf die Tabelle. „Wir sind die ganze Zeit unter Druck, das ist nichts Neues. Aber wir können auch Fußball spielen“, sagt Gaus, wie immer darauf eingestellt, für zwei Positionen infrage zu kommen. Am liebsten aber spielt er links offensiv. Wo er zuletzt als Vorbereiter auch sehr effektiv war. So offen Gaus auch immer kommuniziert, das Thema Vertragsverhandlungen ist tabu: „Es bleibt dabei – dazu sage ich nichts.“ So spielen sie Arminia Bielefeld: Davari - Görlitz, Behrendt, Börner, Schuppan - Schütz, Junglas - Hemlein, Prietl, Voglsammer - Klos – Es fehlen: Brandy (muskuläre Probleme), Nöthe (krank) 1. FC Kaiserslautern: Pollersbeck - Mwene, Heubach, Ewerton, Aliji - Koch, Moritz - Kerk, Halfar, Gaus - Zoua - Ersatz: Weis, Vucur, Pick, Ziegler, Dittgen, Osawe, Görtler, Glatzel – Es fehlen: Przybylko (Mittelfußprobleme), Stieber (grippaler Infekt), Mujdza (Aufbautraining) Schiedsrichter: Günsch (Marburg) Hinrunde: 0:0.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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