Sport FCK: Gegen alle Widerstände

FCK-Verteidiger Benjamin Kessel. Rechts Düsseldorfs Rouwen Hennings.
FCK-Verteidiger Benjamin Kessel. Rechts Düsseldorfs Rouwen Hennings.

Nach dem schwachen Start des 1. FCK in die Zweitliga-Saison ist Trainer Meier bemüht, Ruhe auszustrahlen. Am Montag kommt Eintracht Braunschweig.

Ein Nackenschlag hier, ein folgenschwerer Fehler da, und meist jubelt der Gegner. Für die einmal mehr neu formierte Fußballmannschaft des Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern war die Ausbeute bisher arg mager. Ein Punkt und ein Tor stehen nach drei Spielen zu Buche. Morgen (20.30 Uhr) geht es für den FCK daheim gegen Eintracht Braunschweig, den Dritten der Vorsaison. „Wir haben der Mannschaft noch einmal alle Torchancen aus den ersten Saisonspielen auf Video gezeigt. Es waren viele“, sagt FCK-Trainer Norbert Meier.

Gepunktet haben vor allem die anderen

Ein Torjäger ist auf die Schnelle nicht in Sicht, und die Defensive, in der vorigen Runde der Nichtabstiegs-Garant für den am Ende auf Rang 13 gelandeten FCK, ist mit dem Verkauf von Robin Koch am Dienstag für vier Millionen Euro Ablöse an den Bundesligisten SC Freiburg um eine weitere Stammkraft ärmer. Vor allem wegen seiner im Vergleich zur Zweitliga-Konkurrenz extrem hohen Fixkosten in der Sektion Stadion ist der FCK chronisch in Geldnot. So mussten die Lauterer das nachgebesserte und dann durchaus lukrative Freiburger Angebot für Koch aus finanziellen Gründen annehmen. Aus sportlicher Sicht ist zum Leidwesen von Trainer Meier wieder ein junger Hoffnungsträger weg, den sich viele Fans als Teil eines FCK-Teams der Zukunft gewünscht hätten. Die Geldnot aber erschwert kontinuierliche Aufbauarbeit in der für diesen so fixkostenbelasteten Verein unrentablen Zweiten Liga schon lange. So müssen heuer wieder bisher elf externe Neuzugänge integriert werden.

Braunschweig Paradebeispiel für Kontinuität

Der morgige Gegner gilt dagegen gemeinhin als Paradebeispiel für kontinuierliche Arbeit. Seit neun Jahren ist Torsten Lieberknecht dort Trainer, im Mai hat die Eintracht mit der verlorenen Relegation gegen Wolfsburg den Bundesliga-Wiederaufstieg nur knapp verpasst. „Braunschweig ist eine gewachsene Mannschaft“, betont FCK-Trainer Meier, der trotz aller Widrigkeiten um Ruhe bemüht ist. Die beiden Lauterer Abwehrspieler Marcel Correia und Benjamin Kessel hatten in Braunschweig ihre bisher erfolgreichste Zeit. „Es ist schon was Besonderes, gegen Braunschweig zu spielen, schließlich war ich fünf Jahre dort“, sagt Kessel – von 2010 bis 2015. Mit Correia (2011 bis 2017 in Braunschweig), der neben Kessel in der Abwehrkette spielte, und Trainer Lieberknecht hat er bei der Eintracht lange zusammengearbeitet und 2013/14 mit dem BTSV 20 Bundesliga-Spiele (zwei Tore) gemacht. Mit Blick auf das 0:2 mit dem FCK vor acht Tagen in Düsseldorf sagt Kessel: „Die individuellen Fehler, die zu den Toren geführt haben, dürfen wir nicht machen. Und es wäre für das Selbstvertrauen unserer jungen Mannschaft enorm wichtig, mal in Führung zu gehen.“ Für das Spiel morgen hat der FCK bisher gerade mal 16.000 Karten verkauft; für Lauterer Verhältnisse enttäuschend. „Ich hoffe, dass ein paar Zuschauer mehr kommen“, sagt Kessel, „wir haben gegen Darmstadt eine kämpferisch starke Leistung gezeigt. Daran wollen wir anknüpfen und dafür arbeiten, Zuschauer zurück ins Stadion zu holen.“

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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