Sport Die Leihgabe als Dauerlösung

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LUDWIGSHAFEN. Die Fernreisen zu Gastspielen bei TuS Ferndorf in der Sporthalle Kreuztal waren für Handball-Zweitligist TSG Ludwigshafen-Friesenheim bisher nicht eben vergnügungssteuerpflichtig. Das soll sich morgen (ab 16.30 Uhr) möglichst ändern.

Entlastung erfahren David Schmidt und Alexander Falk, die am Ostermontag beim zähen 29:28 gegen HSG Konstanz rechts durchspielen mussten, weil Alternativen fehlten. Oliver Heß und Pascal Durak stehen wieder zur Verfügung. „Die Seite mit nur zwei Linkshändern zu bespielen, war nicht einfach. Nach 40 Minuten war ich am Boden“, gestand der wurfgewaltige Rückraumschütze David Schmidt nach dem Kraftakt. Stark in Szene setzte sich Linksaußen Denni Djozic, den die „Eulen“ zum Nachfolger von Philipp Grimm aufbauen, der seine Laufbahn zum Saisonende beschließen wird. Djozic, wie Grimm auch bei Siebenmetern meist eine Bank, schwebt gerne von links ein und kann ebenso spektakuläre wie wichtige Tore werfen. „Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir zu viele freie Würfe vergeben“, analysierte Djozic die Probleme beim Zittersieg gegen Konstanz. Dass Ferndorf der TSG bisher nicht lag, weiß der frühere Erlanger: „In der Hinrunde haben wir eine ganz bittere Heimniederlage kassiert. Wir haben noch eine Rechnung offen und wollen zeigen, dass wir auch gegen einen unbequemen Problemgegner auswärts gewinnen können.“ Ben Matschke setzt auf die Frische seines fast vollzähligen Kaders. Ferndorf hat ein Stresswochenende, spielte gestern Abend in Saarlouis. Einen Gegner mit dem „Messer zwischen den Zähnen“ erwartet der TSG-Coach. Und freut sich an den Fortschritten, die Jan Remmlinger, Leihgabe aus der zweiten Garnitur des Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten, bei den „Eulen“ macht. „Was Jan leistet, dafür gebührt ihm maximaler Respekt“, lobt der Trainer den abwehrstarken Spieler, der auch mit zentimetergenauen Anspielen und Treffern aus der Distanz ins verwaiste Tor begeistert. „Sein Vertrag ist noch in Balingen. Er hat schon Lust, bei uns weiterzumachen, weil es gut passt. Er wäre eine massive Verstärkung“, betont Ben Matschke. Die TSG-Verantwortlichen sind gefragt und gefordert. |zkk

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