Sport Der Magier

Dreimal in Folge war Andy Schmid bereits Handballer des Jahres. Wenn alles mit rechten Dingen zugeht, wird der Schweizer heute zum vierten Mal gekürt und geehrt. Besser als er ist keiner. Magier, Superhirn, Sprachrohr, Denker und Lenker, für den 33-Jährigen gibt es etliche ehrenvolle Bezeichnungen. Andy Schmid hat die Rhein-Neckar-Löwen als Kapitän wieder zum Titel geführt, er hat sein Team dirigiert, auch wenn er nicht so dominant war wie in der vergangenen Saison. Zwei Szenen im Endspurt dokumentieren die Ausnahmestellung des Spielmachers: Das Spitzenspiel in Flensburg entschied er mit einem Schlagwurf Sekunden vor dem Abpfiff. Im letzten Heimspiel gegen den THW Kiel drehte er nach der Pause auf, riss seine Mannschaft mit. Sagenhaft: Das Solo von hinten nach vorne, kein Kieler hielt ihn auf. Seine Zuspiele an die Kreisläufer Henrik Pekeler und Rafael Baena sind eine Augenweide. Bescheiden wiegelt er ab. „Alle bei uns haben ihren Job gut gemacht“, sagt Schmid, der verlängerte Arm von Trainer Nikolaj Jacobsen.

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