Sport Adler freuen sich auf ihre neue Flexbande

Der sitzt: David Wolf (rechts) hat in Jönköping getroffen.
Der sitzt: David Wolf (rechts) hat in Jönköping getroffen.

Eishockey: Spielflächenbegrenzung bietet mehr Sicherheit – Premiere heute gegen Trinec – Torhungriger Wolf

«Mannheim.»Selten zuvor dürften die Adler Mannheim über zwei Heimspiele in Folge so froh gewesen sein: Nach den Reisestrapazen des vergangenen Wochenendes empfangen sie heute (19.30 Uhr) in der Champions Hockey League (CHL) den HC Ocelari Trinec und am Samstag (17.30 Uhr) Schwedens Eishockey-Meister HV 71 Jönköping. „Vier Länder an einem Tag“, fasst Adler-Manager Teal Fowler das happige Reiseprogramm zusammen. Von Göteborg aus ging’s nach dem mit 4:1 gewonnenen Jönköping-Hinspiel erst im Flugzeug nach München, von dort nach Krakau und aus Polen dann per Bus in die tschechische Industriestadt Trinec – zurück dann wieder über Krakau. „Das ist natürlich nicht gerade optimal für den Körper. Aber als Eishockey-Spieler sind wir damit groß geworden, viel zu reisen“, betont Stürmer David Wolf, der auch bei der 0:3-Niederlage in Trinec ein ordentliches Spiel seiner Mannschaft gesehen hatte. „Es hat halt das Tor gefehlt“, bekannte er, „ich allein hatte ja drei Hochkaräter auf der Kelle.“ Dabei ist Wolf in der bisherigen Saisonvorbereitung auf den DEL-Start am Freitag, 8. September, einer der eifrigsten Schützen der Adler: Viermal hat er bereits getroffen. „Auch wenn’s komisch klingt, Tore sind für mich nicht so wichtig“, sagt der Flügelstürmer, „ich will gewinnen und bin heilfroh, wenn jeder andere bei uns Tore schießt.“ Trotzdem ist seine Ausbeute ein gutes Zeichen, schließlich war Wolfs Eishockeypause kurz. „Ich würde lügen, würde ich behaupten, dass mir nicht Urlaub gefehlt hat“, bekennt der bald 28-Jährige, der ja nach dem frühen Saisonende der Adler noch die WM in Köln spielte, danach lediglich zwei Wochen entspannte und dann sofort ins Sommertraining einstieg. „Es war hektisch, ich musste im Sommer umso härter arbeiten, um in Form zu kommen. Dafür bin ich jetzt topfit“, sagt Wolf, der zuletzt mit seinem alten Spezi Garrett Festerling und Ryan MacMurchy eine Sturmreihe der Adler bildete. In der SAP-Arena gibt es heute übrigens eine Premiere zu bestaunen: Erstmals kommt in Mannheim die neue Flexbande zum Einsatz, die man in Deutschland bisher nur aus Köln kannte und die den Spielern mehr Sicherheit bieten soll. Nach den ersten Trainingseinheiten zeigten sich die Profis jedenfalls begeistert.

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